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A40-Rheinbrücke: Verkehr rollt wieder

16.08.2017 10:01 Uhr
A40-Rheinbrücke
Nach zwei Wochen Stau und Umleitungen rollt der Verkehr auf der A40-Rheinbrücke wieder
© Foto: Federico Gambarini/dpa/picture-alliance

Zwei Wochen lang mussten Lkw-Fahrer weite Umwege fahren. Jetzt ist die A40-Rheinbrücke in Duisburg wieder frei. Doch marode Brücken bleiben ein Problem.

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Duisburg. Die langen Staus und Umleitungen sind vorerst vorbei: Nach zwei Wochen ist die marode A40-Autobahnbrücke in Duisburg am Mittwochmorgen wieder für den Verkehr freigegeben worden.

Weil es einen Riss in der Seilverankerung der Brücke gegeben hatte, mussten Pendler und Lkw-Fahrer zuletzt weite Umwege in Kauf nehmen. Die Sperrung der Duisburger Autobahnbrücke hat nach Expertenschätzung täglich mehr als eine Million Euro an volkswirtschaftlichen Schäden verursacht. Spediteure klagen seit Jahren über Probleme durch die maroden Rhein-Brücken in NRW.

Überladene Lkw tragen Mitschuld am Zustand der Brücke

„Seit 4.00 Uhr rollt der Verkehr jetzt wieder“, sagte Ingrid Scholtz, Sprecherin des Landesbetriebs Straßen.NRW. Damit ist die stark befahrene Strecke zwischen dem Ruhrgebiet und den Niederlanden einen Tag früher als zuletzt angekündigt wieder offen.

Zum Schutz der Brücke soll jetzt ein Sperrsystem für überladene Lastwagen eingerichtet werden, die maßgeblich an der starken Abnutzung der Brücke beteiligt gewesen sein sollen. Fahrzeuge sollen vor der letzten Ausfahrt vor der Brücke automatisch gewogen und bei mehr als 44 Tonnen Gewicht gestoppt und von der Autobahn heruntergeleitet werden.

Ein ähnliches System schützt derzeit die Leverkusener A1-Brücke. Dort werden wegen der maroden Bausubstanz Lastwagen und Busse bereits ab 3,5 Tonnen gestoppt.

Neubau frühestens 2026 fertig

Langfristig soll die A40-Brücke durch einen Neubau ersetzt werden. Die Planungen laufen bereits. Die 777 Meter lange Brücke wurde 1970 für bis zu 30.000 Autos am Tag gebaut. Die Belastung durch inzwischen täglich etwa 100.000 Fahrzeuge – davon 10 000 Lastwagen – hat das Bauwerk marode gemacht. Der Neubau wird nach Angaben der von Bund und Ländern getragenen Projektgesellschaft Deges frühestens 2026 fertig.

In den kommenden zehn Jahren müssen allein in NRW Hunderte Brücken auf Fernstraßen saniert oder ersetzt werden. Die Kosten werden mit 4,5 Milliarden Euro veranschlagt.

Weitere Fahrverbote und deren Geltungsdauer finden Abonnenten in unserem Fahrverbotskalender auf VerkehrsRundschau plus: www.verkehrsrundschau-plus.de/touren/fahrverbote

(dpa)

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KOMMENTARE


Wolfgang Trantow

16.08.2017 - 12:05 Uhr

Neubau frühestens 2026? Dies im Land der Experten, Ingenieure? Wer wirft endlich diese Versager aus dem Land, Berufverbot und Kostenbeteiligung??Warum leistet sich Deutschland diese Versager?


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