Nach mehr als sechs Jahren Bauzeit wird an diesem Donnerstag der erste komplette Autobahnneubau in Ostdeutschland, die Autobahn 14 Halle-Magdeburg, freigegeben. Die rund 100 Kilometer lange Trasse ist eines der 17 Verkehrsprojekte Deutsche Einheit und hat mehr als eine Milliarde Mark gekostet. Zur festlichen Eröffnung des letzten, knapp 40 Kilometer langen Abschnitts zwischen Schönebeck und Könnern wird Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) erwartet. Die Autobahn 14 gilt als die bedeutsamste Verkehrsinvestition in der Geschichte Sachsen-Anhalts und soll bestehende Bundesstraßen zwischen den Wirtschaftsräumen Magdeburg und Halle/Leipzig entlasten. Für die Strecke wurden unter anderem 1,6 Millionen Tonnen Beton, 160.000 Tonnen Asphalt und 31.000 Tonnen Stahl verbaut. 99 Brücken entstanden entlang der Trasse. In den vergangenen Wochen hatte es Streit um den Termin für die Autobahn-Freigabe gegeben. Grund waren Gerüchte, nach denen die Eröffnung erst am 30. November stattfindet, weil der Bundeskanzler nicht früher Zeit habe. Bund und Land hatte dies dementiert und auf laufende Restarbeiten verwiesen. Die CDU-Opposition indes befand: "Die Autobahn ist längst fertig." (dpa)
A 14: Erster Autobahnneubau im Osten fertig
Entlastung für die Bundesstraßen zwischen den Ballungsräumen Magdeburg und Halle/Leipzig