Paris. Dem Aufruf von acht Gewerkschaften zu einem landesweiten Streiktag gegen die Reformlinie der Regierung haben sich jetzt auch mindestens vier Gewerkschaften angeschlossen, die im Bereich der Staatsbahn SNCF präsent sind. CGT, SUD-rail, FO und CFE-CGC wollen damit gegen das Ergebnis ihrer jüngsten Diskussionen mit der Bahnleitung protestieren, Bei diesen seien ihnen keinerlei neue Vorschläge unterbreitet worden, erklärte sie. Die SNCF-Führung plane ganz offensichtlich, auf Dauer sowohl die Frachtaktivitäten und die großen Linien als auch den Nahverkehr und die Infrastrukturen in autonome Einheiten zu überführen, erklärte der stellvertretende CGT-Bahn-Sekretär Laurent Russeil. Bei dem für Ende Januar anberaumten Streik gehe es deshalb um „die Beschäftigung, die Löhnen und die Strukturierung des Bahnbetriebs". Zwei weitere Gewerkschaften, CFDT und FGAAC, haben inzwischen erklärt, sie wollten sich der Streikankündigung anschließen, hätten aber noch nicht darüber entschieden, in welcher Form sie sich an dem Ausstand beteiligen würden. (jb)
29. Januar: Streik bei SNCF
Der landesweite Branchen übergreifende Ausstand richtet sich gegen die Reformpolitik der französischen Regierung