Hauneck. Die Stückgutkooperation 24plus Logistics Network blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2007 zurück. Der Netzwerkumsatz stieg um 17 Prozent von 367,9 Millionen Euro im Jahr 2006 auf 429,8 Millionen Euro im Jahr 2007. Seit dem Jahr 2001, in dem 24plus 202 Millionen Euro erlöste, hat sich der Netzwerkumsatz mehr als verdoppelt.
Die Stückgutmenge des Jahres 2007 übertraf mit 2.016.340 Tonnen erstmals die Zwei-Millionen-Schranke und liegt 9,3 Prozent über dem Vorjahreswert von 1.845.080 Tonnen. Im Jahr 2007 beförderten die Partner 7,9 Millionen Sendungen, ein Plus von 9,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr, als 7,2 Millionen Sendungen bewegt wurden. Damit stieg die Zahl der Sendungen etwas stärker als die Tonnage.
Das gegenüber der Mengen- und Sendungssteigerung höhere Umsatzwachstum sei dabei nur zum Teil auf unterjährige Preiserhöhungen zurückzuführen, heißt es in einer Mitteilung. Wie bereits gemeldet, hatten sich die 24plus-Partner der Versa-Empfehlung, die Preise im Spediteursammelgutverkehr ab dem 1. September 2007 um 6,9 Prozent zu erhöhen, angeschlossen. Ein größerer Teil des Umsatzwachstums stamme jedoch aus dem Bereich der Europaverkehre und der Mehrwertdienste wie der Termindienst-Produktfamilie „24plus Speedtime“. Auch die im Jahr 2007 neu auf den Markt gekommenen Produkte „24plus Cashservice“ (Nachnahme), „24plus Easyreturn“ (Sofortretoure) und „24plus Extratime“ (Spät- und Samstagszustellung) hätten zum Umsatzwachstum beitragen. Über Plan lief das neue Nachnahmeprodukt, das bei Warenübergabe wahlweise eine Barzahlung, eine Zahlung mit bankbestätigten Schecks oder Orderschecks oder eine EC-Kartenzahlung ermöglicht.
Für 2007 noch nicht durchgängig bemerkbar machen sich die Mengen des Großkunden Gefco, der seit dem 1. Dezember 2007 seine nationalen Stückgutmengen in der Distribution und Beschaffungslogistik in das 24plus-Netzwerk einspeist. Der Logistikdienstleister ist auch Pilotkunde für eine neue, durchgängig interaktive Datenbankplattform für Großkunden von 24plus.
Wachstumsimpulse resultieren auch aus der Vergrößerung des Netzes auf aktuell 57 Partner. Anfang 2007 waren 54 Partner am Netz. Im Inland stießen im Jahresverlauf das Dresdner Haus des Partners Robert Müller, Saarlouis, und die Oetjen Logistik, Rotenburg (Wümme), sowie zum Jahreswechsel auf 2008 Fiege in Greven neu zu 24plus, während zwei Partner infolge von Verkauf der Stückgutaktivitäten oder Insolvenz ausschieden. Im Ausland erschloss sich 24plus zwei neue europäische Länder. Im März 2007 wurde der Italienpartner TCO Sud Italia, eine Tochter der Konstanzer TCO-Gruppe, aufgenommen. Die Alpenquerung wird dabei bis Mailand mit der Bahn vorgenommen. Zum Jahreswechsel 2007/2008 ging die Lagermax Spedició, Budapest, ans Netz. Dieser Partner erschließt mit einem eigenen Ungarnnetz mit einem weiteren Standort in Budaörs sowie vier Niederlassungen der Lagermax-Tochter Timesped in Nagiygmand, Pecs, Békéscsaba und Mali ganz Ungarn flächendeckend.
Auch bei der prognostizierten Abschwächung der Wirtschaft Europas rechnet 24plus für das laufende Jahr mit einem deutlichen Anstieg der Leistungsdaten. Neben dem qualitativen Wachstum der bestehenden Partner wird das Sendungsvolumen sowohl durch den Großkunden Gefco als auch durch die anstehende Aufnahme weiterer Partner deutlich steigen. „Wir haben in einem starken Januar und in einem stabil guten Februar und März noch keine konjunkturelle Abschwächung feststellen können“, schließt Baumann. „In einem Markt, der von vielfältigen Verwerfungen geprägt ist, profitieren wir von unserer Systemstabilität und unserem Qualitätsnetzwerk." (sv)