Basis der Fahrzeuge ist der Xcient Fuel Cell des südkoreanischen Herstellers Hyundai, der erst kürzlich auf dem deutschen Markt eingeführt wurde. Wüllhorst fertigt am Standort Selm die passenden und vom Fahrgestellhersteller zertifizierten Kühl- und Trockenfrachtaufbauten, kümmert sich um die Straßenzulassung und liefert die kompletten Fahrzeuge aus.
Extreme Belastungen mal sieben
„Die besondere Herausforderung bei den Aufbauten für Wasserstofffahrzeuge ist deren zertifizierte Stirnwand“, erklärt Fahrzeugbauingenieur Felix Wüllhorst. Sie muss extreme Lasten aufnehmen. Denn dort sind außen sieben stabile Wasserstofftanks angebracht. Zusammen fassen sie rund 31 Kilogramm des explosiven Gases, komprimiert auf einen Druck von 350 bar. Damit können etwa 360 km Reichweite und der Betrieb der elektrisch angetriebenen Kühlmaschine realisiert werden.
Umgebung per Radar erfasst
Der Kühlaufbau für den Wasserstoff-Lkw bietet eine Nutzlast von 12,7 Tonnen. Der Trockenfrachtaufbau mit seinen 13,9 Tonnen Nutzlast erlaubt es aufgrund seiner Doppelstock-Bauweise, Paletten übereinander zu laden. Alle drei Aufbauten besitzen eine Ladebordwand aus eigener Fertigung versehen. Zusätzlich wurden die Zugmaschinen für einen besseren Überblick und mehr Verkehrssicherheit mit dem Wüllhorst-Abbiegeassistenten 4.0 bestückt, der mit Radar-Erfassung per Radar und Orientierung per Kamera-Monitor-System arbeitet. Im nächsten Jahr sollen in Deutschland weitere 110 Xcient Fuel Cell zugelassen werden.