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KfW-Klimabarometer: Mittelstand finanziert Klimaschutz oft mit Fördermitteln

08.07.2025 13:42 Uhr | Lesezeit: 3 min
Grafik eines Geschäftsmannes der mit einer Dollar-Gießkanne Pflanzen gießt, ein Pfeil stiegt und zeigt nach oben
Der Mittelstand setzt auf Fördermittel für Klimaschutzinvestitionen
© Foto: dave-stock.adobe.com

Viele mittelständische Unternehmen in Deutschland setzen bei ihren Klimaschutzinvestitionen zunehmend auf Fördermittel – besonders bei Projekten mit hohen Summen.

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Immer mehr mittelständische Unternehmen in Deutschland finanzieren ihre Klimaschutzmaßnahmen mithilfe öffentlicher Fördermittel. Laut einer aktuellen Sonderauswertung des KfW-Klimabarometers flossen im Jahr 2023 durchschnittlich 22 Prozent staatliche Mittel – darunter Investitionszuschüsse und zinsgünstige Darlehen – in den Finanzierungsmix von Unternehmen, die in grüne Technologien investieren. Damit ist der Förderanteil gegenüber 2021 um drei Prozentpunkte gestiegen.

Im Vergleich dazu machten Fördermittel bei den Gesamtinvestitionen des Mittelstands rund 13 Prozent aus – hier zählen auch Mittel der KfW-Bankengruppe mit hinein. Besonders deutlich wird die Relevanz der Förderung bei Investitionsvorhaben über 80.000 Euro: In diesem Segment finanzieren Unternehmen 24 Prozent des Projektvolumens über Förderprogramme, 30 Prozent über klassische Bankkredite und 44 Prozent mit Eigenkapital. Diese Zahlen zeigen: Große Projekte im Klimaschutz sprengen oft die finanziellen Möglichkeiten einzelner Firmen ohne staatliche Unterstützung.

Fördermittel sichern grüne Transformation

Die KfW-Sonderanalyse zeigt deutlich, wie groß der Einfluss öffentlicher Förderung auf die Umsetzung nachhaltiger Investitionen ist. Das Klimabarometer ist die bisher einzige repräsentative Datenbasis für das Investitionsverhalten deutscher Unternehmen im Bereich Klimaschutztechnologien.

KfW-Chef: "Klimaschutz braucht Preis und Planbarkeit"

Stefan Wintels, Vorstandsvorsitzender der KfW, betont: „Der Markt bildet die realen Kosten und Risiken des Klimawandels noch unzureichend ab. Deshalb erscheinen viele Klimaprojekte für private Investoren als unrentabel.“ Nur wenn CO₂ einen klaren Preis habe, könne privates Kapital im nötigen Maß mobilisiert werden. Die Förderangebote der KfW zielen genau darauf ab, diese Lücke zu schließen und grüne Investitionen wirtschaftlich attraktiv zu machen.

Förderbanken als Schlüsselfaktor für Klimaschutz-Innovationen

Förderbanken wie die KfW leisten einen zentralen Beitrag zur Verbreitung von Klimaschutztechnologien. Sie schließen bestehende Finanzierungslücken und verbessern die Wirtschaftlichkeit nachhaltiger Investitionen durch günstige Kreditkonditionen. Zusätzlich fördern sie das öffentliche Bewusstsein durch die Festlegung von Effizienzstandards, beispielsweise im Bereich energetisches Bauen, und bieten Kapital für klimafreundliche Start-ups, die noch keine reguläre Bankfinanzierung erhalten.

Fördermittel: Hebel für klimafreundlichen Mittelstand

Insbesondere im Mittelstand zeigt sich: Ohne staatliche Unterstützung sind viele Investitionen in die grüne Transformation schwer umsetzbar. Die Kombination aus Eigenmitteln, Bankkrediten und öffentlicher Förderung ermöglicht nachhaltige Innovationen – und bildet damit eine solide Grundlage für die Klimaneutralität der Wirtschaft.


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