Wie die dpa mitteilt geht die Gewerkschaft Verdi morgen, 9. Juli, in Hamburg mit einer Forderung nach 8,4 Prozent mehr Lohn in die bevorstehenden Tarifverhandlungen für die Beschäftigten in den deutschen Seehäfen. Laut Verdi soll der neue Tarifvertrag eine Laufzeit von zehn Monaten haben. Am Donnerstag soll eine weitere Verhandlungsrunde folgen.
Die Forderung begründet die Gewerkschaft mit gestiegenen Gewinnen der Hafenbetriebe. Zuständig für die Arbeitgeberseite ist der Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe (ZDS). Eine Stellungnahme des Verbands lag zunächst nicht vor.
Insgesamt betrifft die Forderung rund 11.000 Hafenarbeitern, insbesondere an den Standorten Hamburg, Bremerhaven und Wilhelmshaven.
Streiks im vergangenen Sommer
Bereits im vergangenen Sommer wurde der Hafen von Hamburg von einem Streik der Hafenmitarbeiter blockiert. Damals forderte die Gewerkschaft drei Euro mehr Stundenlohn, konnte sich mit dem ZDS jedoch lediglich auf eine Erhöhung von 1,15 Euro pro Stunde einigen. Der aktuelle Tarifvertrag läuft noch bis zum Spätsommer 2025.