Bonn. Die Post hat wegen hoher Rabatte beim neuen Brief-Geschäftskunden-Angebot „Impulspost“ Ärger mit der Marktaufsicht. Die Bundesnetzagentur habe dazu ein förmliches Prüfungsverfahren eingeleitet, bestätigten Sprecher von Post und Netzagentur einen Bericht der „Frankfurt Allgemeine Zeitung“ (Freitag). Das Angebot der Post ist derzeit im Markttest mit etwa 500 Großkunden.
Es geht um Mailing-Aktionen, mit denen etwa Versandhändler oder Baumärkte auf dem klassischen Postweg neue Kunden werben wollen. Die Werbebriefe würden deutlich rabattiert, weil die Post unter Druck durch die Online-Werbung stehe und verlorene Kunden zurückgewinnen wolle, sagte ein Postsprecher.
Das Porto liege noch unter dem Preis für Großkundensendungen an Bestandskunden von 28 Cent für den Brief bis 20 Gramm. Aus Sicht der Bundesnetzagentur ist der Rabatt möglicherweise zu hoch und könnte den Wettbewerb mit Post-Konkurrenten behindern. Dazu werden die Post und Konkurrenten angehört. (dpa)