Der Bremsenspezialist Knorr-Bremse hat mit dem symbolischen Spatenstich den Grundstein für die Erweiterung seines Truck-Werks in Aldersbach (Niederbayern) gelegt. Mit einem Investitionsvolumen von 125 Millionen Euro, unterstützt durch den EU-Innovationsfonds, entsteht ein hochmoderner Produktionsstandort für die vollelektrische Lenkung EPS (Electric Power Steering).
Neue EPS-Technologie soll CO₂-Ausstoß massiv senken
Die neue energieeffiziente Lenkungstechnologie soll langfristig einen bedeutenden Beitrag zur Dekarbonisierung des Straßengüterverkehrs leisten. Durch das „Power-on-Demand“-Prinzip reduziert EPS unabhängig vom Antrieb den Energieverbrauch und kann laut Unternehmen innerhalb von zehn Jahren bis zu 5,8 Millionen Tonnen CO₂-Emissionen einsparen.
Produktionsfläche wächst um 25 Prozent – Automatisierung im Fokus
Bis 2027 soll das Werk in Aldersbach um rund ein Viertel der bisherigen Fläche erweitert werden. Geplant sind moderne automatisierte Fertigungsprozesse, digitale Logistiklösungen sowie energieeffiziente Anlagen. Ziel ist die Transformation zum Smart Factory-Leitwerk für Nutzfahrzeugsysteme.
Standortbekenntnis: Zukunftstechnologie „Made in Germany“
Vorstandsmitglied Bernd Spies betonte beim Spatenstich das klare Bekenntnis zum Produktionsstandort Deutschland: „Mit dieser Entscheidung stärken wir nicht nur unsere Wettbewerbsfähigkeit, sondern auch die digitale Transformation und Nachhaltigkeit des Standorts.“ Auch Werksleiter Wolfgang Krinner unterstrich die strategische Bedeutung der Initiative „Aldersbach 2030“, mit der Knorr-Bremse gezielt in klimafreundliche Innovationen investiert.
Aldersbach: Herzstück europäischer Truck-Produktion
Der Standort Aldersbach ist mit über 1.000 Mitarbeitenden aus über 30 Nationen der größte europäische Produktionsstandort von Knorr-Bremse für den Truck-Bereich. Jährlich werden hier rund 2 Millionen Scheibenbremsen und über 5 Millionen mechatronische Komponenten gefertigt – Tendenz steigend.