Hamburg. Der Hersteller von Flurförderzeugen Jungheinrich konnte im ersten Halbjahr Umsatz und Gewinn steigern. Die Umsatzerlöse stiegen im 2. Quartal 2012 um 7 Prozent auf 552 Millionen Euro (Vorjahr: 515 Millionen Euro). Bezogen auf die ersten sechs Monate erhöhte sich der Konzernumsatz um 9 Prozent auf 1.074 Millionen Euro (Vorjahr: 987 Millionen Euro). Der Inlandsumsatz lag in den ersten sechs Monaten 2012 mit 289 Millionen Euro um rund 10 Prozent höher als im Vorjahr (264 Millionen Euro).
Der größte Zuwachs entfiel auf das Neugeschäft mit einer Steigerungsrate von 12 Prozent auf 573 Millionen Euro. Das Miet- und Gebrauchtgerätegeschäft wuchs insgesamt um 9 Prozent auf 183 Millionen Euro (Vorjahr: 168 Millionen Euro), was laut Jungheinrich besonders auf die stark gestiegene Nachfrage nach Mietgeräten zurückzuführen war. Auch der Kundendienstumsatz steig um 5 Prozent auf 331 Millionen Euro. Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) stieg im 1. Halbjahr auf 72,7 Millionen Euro (Vorjahr: 67,9 Millionen Euro). Das Ergebnis nach Steuern erreichte im ersten Halbjahr 2012 kumuliert 53,2 Millionen Euro (Vorjahr: 48,8 Millionen Euro).
Hans-Georg Frey, Vorsitzender des Vorstandes der Jungheinrich AG gibt sich zuversichtlich, für das laufende Jahr ein Ebit annähernd auf dem Niveau des Vorjahres zu erreichen. Für das weltweite Marktvolumen für Flurförderzeuge erwartet Jungheinrich trotz der weiteren Eintrübung des wirtschaftlichen Umfeldes, insbesondere in Europa, für das Gesamtjahr lediglich einen leichten Rückgang der Stückzahlen um 2 Prozent auf rund 960.000 Einheiten.
In den Monaten von April bis Juni 2012 lag der Rückgang des Weltmarktvolumens lediglich bei einem Prozent gegenüber dem guten Niveau des 1. Quartals 2012. Die weltweite Nachfrage lag im 1. Halbjahr 2012 mit 489.200 Fahrzeugen um 3 Prozent leicht unter dem Vorjahreswert von (505.200 Einheiten). Europa, der Kernmarkt für Jungheinrich, blieb mit einem Rückgang um 8 Prozent spürbar hinter dem Vorjahr zurück. Dazu trugen Westeuropa mit minus 9 Prozent und Osteuropa mit minus 4 Prozent bei. Das Marktvolumen in Asien sank im Vergleich zum 1. Halbjahr 2011 um 3 Prozent. Der nordamerikanische Markt wies eine kräftige Steigerung um 9 Prozent auf. (diwi)