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5 Tipps, wie Logistikunternehmen ihre Ex-Kraftfahrer ans Unternehmen binden

11.04.2023 12:45 Uhr | Lesezeit: 3 min
Lkw-Fahrer im Truck zeigt den Daumen nach oben
Laut einem Recruiting-Profi kommt es oft dazu, dass Berufskraftfahrer zu ihren Ex-Speditionen zurückkehren
© Foto: iStock/ Claudiad

Ein Recruiting-Profi erklärt, wieso es auch in der Transport- und Logistikbranche immer wieder zum Wechsel zum alten Arbeitgeber kommt und wie diese Unternehmen ihre Berufskraftfahrer fördern sollten.

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Zurück zum alten Arbeitgeber, mit diesem Gedanken spielt jeder zweite Angestellte jeglicher Branchen - so auch in Logistikunternehmen. Um ehemalige Mitarbeiter zu überzeugen und langfristig ans Unternehmen zu binden, gibt es verschiedene Maßnahmen, die Unternehmen ergreifen können.

"Dazu gehören beispielsweise eine gezielte Ansprache, ein respektvoller Umgang mit ehemaligen Mitarbeitern und attraktive Arbeitsbedingungen", erklärt Recruiting-Profi Dustin Müller und gibt fünf Tipps, wie Logistikunternehmen ihre Ex-Kraftfahrer überzeugen und an das Unternehmen binden können.

1. Analyse der Mitarbeiter

Bevor ein Logistikunternehmen Maßnahmen ergreift, um ehemalige Kraftfahrer zurückzugewinnen, sollte zunächst geprüft werden, ob dies überhaupt sinnvoll ist. Hierbei ist es wichtig zu analysieren, in welcher Kategorie der Mitarbeiter ehemals eingestuft war - A-, B- oder C-Mitarbeiter - und ob er für das Unternehmen besonders wertvoll war. Basierend auf diesen Erkenntnissen kann dann entschieden werden, ob sich eine Rückholaktion lohnt und wie diese gestaltet werden kann. Eine solche Analyse kann helfen, Zeit und Ressourcen gezielt einzusetzen und sicherzustellen, dass die Maßnahmen zur Bindung von ehemaligen Mitarbeitern den größtmöglichen Erfolg bringen.

2. Wertschätzendes Exit-Gespräch

Sofern eine Analyse ergibt, dass es sich lohnt, einen ehemaligen Kraftfahrer zurückzugewinnen, kann ein wertschätzendes Exit-Gespräch ein wichtiger Schritt sein, um die Bindung des Mitarbeiters an das Unternehmen zu stärken. In diesem Gespräch sollte dem Mitarbeiter signalisiert werden, dass seine Arbeit wertgeschätzt wurde und dass man sich über eine erneute Zusammenarbeit freuen würde.

Es ist dabei wichtig, dem ehemaligen Mitarbeiter das Gefühl zu vermitteln, dass er auch in Zukunft eine wichtige Rolle im Unternehmen spielen kann und dass seine Leistungen geschätzt werden. Ein wertschätzendes Exit-Gespräch kann somit dazu beitragen, das Vertrauen und die Loyalität des ehemaligen Mitarbeiters zu stärken und ihn dazu zu ermutigen, in Zukunft wieder beim Unternehmen anzufangen.

3. Freude über Rückkehrer kommunizieren

Um ehemalige Kraftfahrer an das Unternehmen zu binden, sollte auch innerhalb des Unternehmens eine positive Einstellung gegenüber Rückkehrern kommuniziert werden. Eine offene und positive Kommunikation gegenüber ehemaligen Mitarbeitern kann dazu beitragen, das Vertrauen und die Loyalität zu stärken und den Wiedereinstieg in das Unternehmen zu erleichtern.

4. Regelmäßige Kontaktaufnahme zu potenziellen Rückkehrern

Eine regelmäßige Kontaktaufnahme zu potenziellen Rückkehrern kann ebenfalls dazu beitragen, die Bindung zu ehemaligen Mitarbeitern zu stärken. Hierbei sollte man sich in einem bestimmten Zeitraum – insbesondere nach Ablauf von Probezeiten - bei den ehemaligen Mitarbeitern melden und sich nach deren aktueller Situation erkundigen.

Oftmals stellen sich hierbei Probleme oder Unzufriedenheiten bei dem neuen Arbeitgeber heraus, die eine Rückkehr zum alten Arbeitgeber in Betracht ziehen lassen, wie Müller erklärt. Eine regelmäßige Kontaktaufnahme kann somit dazu beitragen, ehemalige Mitarbeiter auf das Unternehmen aufmerksam zu machen und gegebenenfalls eine Rückkehr zu erleichtern.

5. Entsprechende Prozesse etablieren

Um sicherzustellen, dass das Rückholprogramm von ehemaligen Mitarbeitern effektiv ist, sollten entsprechende Prozesse im Unternehmen etabliert werden. Hierbei ist es wichtig, dass klare Verantwortlichkeiten und Zuständigkeiten festgelegt werden, wer für die Kontaktaufnahme mit ehemaligen Mitarbeitern zuständig ist und in welchem Intervall diese stattfinden soll.

Zudem sollten auch die Kommunikationskanäle und Inhalte definiert werden, um sicherzustellen, dass eine einheitliche und zielgerichtete Ansprache der ehemaligen Mitarbeiter erfolgt. Durch die Etablierung eines entsprechenden Prozesses kann sichergestellt werden, dass das Rückholprogramm effektiv und systematisch umgesetzt wird, um ehemalige Mitarbeiter langfristig an das Unternehmen zu binden.

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KOMMENTARE


Schäfer

12.04.2023 - 06:31 Uhr

Wenn ich das alles lese….. Was ist mit den Gründen warum ein Mitarbeiter gegangen ist? Man sollte erstmal schauen, warum ist der Mitarbeiter gegangen? Finanzielle Gründe? Mieser Lohn? Schikane von Fahrern? Vom Disponenten ausgebrannt und Schikaniert? Das sind doch die Gründe warum ein Fahrer sich eine andere Spedition sucht und heute ganz normal ist. Solange die Firmen die Gründe nicht abschaffen warum die Mitarbeiter abhauen, können diese Kontakt aufnehmen wie sie wollen. Eigenreflektion ist hier der Knackpunkt


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