Laichingen. Der ADAC Truckservice erweitert sein Portfolio und steigt in das Management von Unfallschäden bei Nutzfahrzeugen ein. Das teilte die Tochtergesellschaft des größten deutschen Automobilclubs am Montag mit. Nach einer Ende Juli unterzeichneten strategischen Partnerschaft mit der Sachverständigen-Zentrale für Unfallschaden-Ermittlung (SZU) will der Mobilitätsdienstleister demnach künftig neben der Pannenhilfe auch Services rund um das Thema Schadenmanagement für Nutzfahrzeuge anbieten. Die SZU erstellt mit seit 2000 rund 400 Sachverständigen regelmäßig nach Verkehrsunfällen Schadengutachten für gewerbliche und private Kunden, auch im Lkw-Segment.
„Zurzeit existiert kein unabhängiges Unfallschaden-Management für Nutzfahrzeuge, was häufig zu vermeidbaren Abschleppungen führt und regelmäßig die Schadenkosten nach oben schnellen lässt. Durch die Kooperation mit der SZU verfolgen wir das Ziel, ein europaweit flächendeckendes neutrales Unfallschaden-Management für Nutzfahrzeuge auf der Basis transparenter Standards zu etablieren“, erklärte dazu Dirk Fröhlich, Geschäftsführer des ADAC Truckservice. Das Management von Unfallschäden sei in der Praxis noch ein aufwändiger und nicht selten intransparenter Prozess.
„Vom Abschlepper über die Werkstatt, den Gutachter bis hin zur eigenen Schadenabteilung und Rechtsanwälten sind bis zu fünf verschiedene Akteure an einer Unfallbearbeitung beteiligt. Das werden wir spürbar vereinfachen“, betont auch Hans Köck, Geschäftsführer der SZU. Die Produktentwicklung werde in einem neu geschaffenen Kompetenzzentrum „Unfallschaden-Management“ gebündelt. Die ersten Services für Lkw-Flottenbetreiber, Nutzfahrzeughersteller und -vermieter sollen ab Herbst auf den Markt kommen. (ag)
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