-- Anzeige --

Kühne schießt gegen Hapag-Lloyd-Vorstand

30.07.2009 08:51 Uhr
Kühne
Logistikunternehmer Klaus-Michael Kühne teilt gegen Hapag-Lloyd-Eigentümer TUI aus
© Foto: Arndt

Logistikunternehmer Klaus-Michael Kühne übt Kritik an TUI und schlägt Fusion zum Erhalt der Containerreederei Hapag-Lloyd vor

-- Anzeige --

Hamburg. Nach der mehrheitlich beschlossenen Finanzspritze für die in angeschlagene Containerreederei Hapag-Lloyd bekommt die Diskussion um den weiteren Kurs des Hamburger Traditionsunternehmens einen neuen Schub. Der Logistikunternehmer und Mitgesellschafter am Konsortium Albert Ballin, Klaus-Michael Kühne, kann sich vorstellen, dass die Reederei über neue Allianzen bis hin zu einer Fusion langfristig erhalten werden könne, berichtet das „Hamburger Abendblatt“ (Donnerstag). Nach entsprechenden Partnern müsse, wenn nötig, „auf der ganzen Welt“ gesucht werden. Ausdrücklich bekannte sich Kühne zu seiner 15-prozentigen Beteiligung innerhalb des Konsortiums. „Ich stehe dazu und habe nicht über einen Ausstieg nachgedacht“, sagte der Unternehmer. Hart teilte Klaus-Michael Kühne in Richtung des Hapag-Lloyd-Vorstandes sowie des früheren Alleingesellschafters TUI aus. Beim Reedereivorstand sei seit Jahresbeginn aus seiner Sicht „nicht viel geschehen“. Dass das Schifffahrtsunternehmen aktuell so schlecht dastehe – „wesentlich schlechter als viele Konkurrenten“ – liegt in seinen Augen auch an der TUI. Diese habe der Reederei wertvolles Kapital entzogen. Hohe Zinslasten für die Schulden des Reisekonzerns stellten eine schwere Bürde für die Hapag-Lloyd da. Diese Schulden müssten daher seitens der TUI „erlassen“ und in Kapital umgewandelt werden, schlug Kühne vor. Seine Weigerung, sich an der jüngsten Finanzspritze zu beteiligen, hat in der Hamburger Politik in den vergangenen Tagen für reichlich Kritik gesorgt. Das Wort vom „Schönwetter-Retter“ machte in verschiedenen Medienberichten wiederholt die Rede. Die aktuellen Aussagen des Unternehmers kommentierte der TUI-Konzern indes nur knapp: „Wir nehmen zur Kenntnis, dass Herr Kühne als Gesellschafter der Hapag-Lloyd ein gemeinschaftliches und solidarisches Vorgehen befürwortet.“ (eha)

-- Anzeige --

MEISTGELESEN


-- Anzeige --
KOMMENTARE

SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --
WEITERLESEN



NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Die VerkehrsRundschau ist eine unabhängige und kompetente Abo-Fachzeitschrift für Spedition, Transport und Logistik und ein tagesaktuelles Online-Portal. VerkehrsRunschau.de bietet aktuelle Nachrichten, Hintergrundberichte, Analysen und informiert unter anderem zu Themen rund um Nutzfahrzeuge, Transport, Lager, Umschlag, Lkw-Maut, Fahrverbote, Fuhrparkmanagement, KEP sowie Ausbildung und Karriere, Recht und Geld, Test und Technik. Informative Dossiers bietet die VerkehrsRundschau auch zu Produkten und Dienstleistungen wie schwere Lkw, Trailer, Gabelstapler, Lagertechnik oder Versicherungen. Die Leser der VerkehrsRundschau sind Inhaber, Geschäftsführer, leitende Angestellte bei Logistikdienstleistern aus Transport, Spedition und Lagerei, Transportlogistik-Entscheider aus der verladenden Wirtschaft und Industrie.