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Lkw-Bußgeldkatalog 2025: Diese Strafen drohen Transportunternehmen & Fahrern

15.07.2025 10:00 Uhr | Lesezeit: 5 min
Bußgelder betreffen oft nicht nur den Lkw-Fahrer sondern auch das Transportunternehmen
Bußgelder betreffen oft nicht nur den Lkw-Fahrer sondern auch das Transportunternehmen
© Foto: Ghiska/ AdobeStock

Überladung, Lenkzeitverstoß oder Tacho-Manipulation? Wer mit dem Lkw gegen Verkehrs- und Transportvorschriften verstößt, muss 2025 mit teils empfindlichen Bußgeldern rechnen. In diesem Beitrag zeigen wir, welche Strafen laut aktuellem Bußgeldkatalog drohen – und wie sich Fuhrparkleiter und Fahrer schützen können.

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Warum der Bußgeldkatalog für Lkw so wichtig ist

Im gewerblichen Güterverkehr gelten strenge Regeln – besonders für:

  • Lenk- und Ruhezeiten

  • Beladung & Ladungssicherung

  • Geschwindigkeit & Abbiegen

  • Tacho-Pflichten & Dokumentation

Verstöße treffen nicht nur Fahrer, sondern auch Unternehmer – mit Bußgeldern, Punkten in Flensburg und im schlimmsten Fall: Verlust der Lizenz nach § 1 GüKG.



Die häufigsten Verstöße – und was sie kosten

Verstoß Bußgeld Fahrer Bußgeld Unternehmen
Lenkzeit um > 2 Stunden überschritten 160 € + 1 Punkt bis 480 € je Fahrer
Tagesruhezeit nicht eingehalten 75 € bis 225 € je Fall
Tacho nicht oder verspätet ausgelesen 250 € bis 750 €
Führerscheinkontrolle nicht durchgeführt 50 € je Versäumnis bis 150 € je Fahrer
Überladung > 20 % (z. B. 40-Tonner) 425 € + 1 Punkt bis 850 €
Smartphone am Steuer 150 € + 1 Punkt -
Abbiegeassistent defekt/nicht genutzt 100 € bis 300 €

Hinweis: Bei Vorsatz oder Wiederholungstätern steigen die Strafen deutlich.


Was sich 2025 im Bußgeldkatalog ändert (Stand: Juli 2025)

Achtung: Einige Bundesländer planen strengere Ahndungen bei:

  • Tacho-Manipulation (mögliche Strafanzeige)

  • Lkw im Überholverbot

  • Missachtung der Abbiegepflicht bei Grünpfeilregelung

Einheitliche Anpassungen für ganz Deutschland sind zum 2. Halbjahr 2025 denkbar – v. a. für Umweltzonen und CO₂-bezogene Mautverstöße.



So vermeiden Sie Bußgelder im Fuhrpark

  1. Digitale Führerscheinkontrolle einführen – z. B. via RFID oder Selfie-App

  2. Tacho-Daten regelmäßig auslesen und archivieren

  3. Lenkzeiten automatisch überwachen – Telematiksysteme helfen

  4. Fahrer regelmäßig schulen – inkl. Ladungssicherung & Abbiegeassistent

  5. Überladungen vermeiden – Achslastwaagen & genaue Tourenplanung

Checkliste für Fuhrparkleiter: Bußgelder aktiv vermeiden

✅ Fahrerunterweisung dokumentiert
✅ Tacho-Archivierung alle 90 Tage
✅ Fahrerkarten alle 28 Tage auslesen
✅ Fahrerlaubnisprüfung monatlich
✅ Abbiegeassistent regelmäßig warten
✅ Wartungsplan & Schadensmeldung digital erfassen


Was kosten Lkw-Verstöße das Unternehmen wirklich?

Ein Beispiel:
Ein Unternehmen mit 10 Fahrern, das Lenkzeitdaten nicht ausliest und keine Führerscheinkontrolle nachweisen kann, riskiert jährlich:

  • Tacho-Verstöße: 10 × 750 € = 7.500 €

  • Fahrerlaubnis-Verstöße: 10 × 150 € = 1.500 €

  • Gesamt: 9.000 € Bußgeld – vermeidbar durch einfache digitale Tools!



Fazit: Prävention spart Geld und Nerven

Der Bußgeldkatalog 2025 für Lkw zeigt deutlich: Verstöße sind teuer – für Fahrer und Unternehmer. Wer seine Pflichten kennt und moderne Hilfsmittel nutzt, reduziert nicht nur Risiken, sondern verbessert auch die Sicherheit und Compliance im gesamten Fuhrpark.

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#Bußgeldkatalog

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