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Pfingstferien-Stau und Niederlande sperrt gewisse Grenzübergänge

06.06.2025 14:45 Uhr | Lesezeit: 3 min
Autos stauen sich auf der Autobahn in beide Richtungen bei Sonnenschein
Mit dem Beginn der Pfingstferien wird wieder viel Stau auf den deutschen Autobahnen angekündigt. Auch an einigen niederländischen Grenzübergängen sind Behinderungen angekündigt
© Foto: querbeet/GettyImages

Am Niederrhein sperrt eine niederländische Gemeinde über Pfingsten zwei Grenzübergänge. Das soll Behinderungen durch Autofahrer verhindern, die deutsche Grenzkontrollen an der A3 umfahren. ADAC und Autobahn-Gesellschaft rechnen zudem zum Start in das Pfingstwochenende wieder mit vielen Staus auf den Autobahnen.

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Eine niederländische Grenzgemeinde sperrt über das Pfingstwochenende mehrere Straßen, um Verkehrsbehinderungen durch Autofahrer zu unterbinden, die die deutschen Grenzkontrollen umfahren. Betroffen sind zwei Grenzübergänge zwischen Emmerich-Elten am Niederrhein und dem niederländischen Grenzort Beek, wie die Gemeinde Montferland mitteilte. In den vergangenen Wochen habe der Ausweichverkehr, der Kontrollen an der Autobahn 3 umgehen will, bereits zu langen Staus und gefährlichen Situationen geführt, begründeten die Niederländer den Schritt.

Die Sperrungen gelten jeweils tagsüber von diesem Freitag bis einschließlich Pfingstmontag, weil über das Pfingstwochenende mit vielen Ausflüglern gerechnet wird. Die Grenzschließungen seien mit der Stadt Emmerich und den nordrhein-westfälischen Straßenbehörden abgestimmt. Autofahrer, die den Grenzort Beek erreichen wollten, müssten während der Sperrung einen Umweg von wenigen Minuten in Kauf nehmen. Radfahrer und landwirtschaftlicher Verkehr kann die betroffenen Straßen auch während der Sperrung passieren.

Deutschland hatte Mitte September vorläufig wieder Kontrollen an den Landesgrenzen eingeführt, um die Zahl unerlaubter Einreisen stärker einzudämmen.

Stau-Hotspots

Zudem rechnen ADAC und Autobahn-Gesellschaft zum Start in das Pfingstwochenende wieder mit vielen Staus auf den Autobahnen. Es sei mit "sehr dichtem Reiseverkehr» und einem «erhöhten Staurisiko" zu rechnen, schreibt die Autobahn-Gesellschaft in Westfalen. Viele werden sich gleich nach Schulschluss auf den Weg Richtung Niederlande machen. Laut Verkehrsclub ADAC zählen die Tage rund um das Pfingstwochenende allerdings nicht zu den staureichsten des Jahres.

Auf den Autobahnen sei am Freitag, 6. Juni, zwischen 13 und 18 Uhr mit den längsten Staus zu rechnen. Dann seien Kurzurlauber und Pendler gleichzeitig unterwegs, teilte der ADAC mit. Wer flexibel sei, solle deshalb am besten erst in den Abendstunden losfahren.

"Besonders groß ist die Staugefahr nicht nur in Richtung deutsche Nord- und Ostseeküste sowie die Niederlande, sondern auch im Süden Deutschlands. Baden-Württemberg und Bayern starten in zweiwöchige Ferien", schreibt der ADAC. "Stau-Hotspots bleiben die Autobahnen im Großraum Köln und im Ruhrgebiet."

Am Pfingstsonntag sei es erfahrungsgemäß sehr ruhig auf den Autobahnen. Auch der Rückreiseverkehr am Pfingstmontag habe in den vergangenen Jahren nicht zu großen Problemen geführt - zumal die Schülerinnen und Schüler in Nordrhein-Westfalen auch am Dienstag noch Pfingstferien hätten.

Probleme vor allem an den Baustellen

Eng werden könnte es vor allem vor den zahlreichen Baustellen auf den NRW-Autobahnen. Die vielbefahrene Autobahn 42 im Ruhrgebiet wird am Freitagabend (22 Uhr) zwischen Bottrop-Süd und Essen-Nord in beiden Richtungen wegen Brückenbauarbeiten gesperrt. Die Sperrung über die Pfingsttage soll nach den Planungen bis Montag (16.6.) um 5 Uhr dauern, kündigte die Autobahn GmbH an.

In der Zeit wird eine Industriebrücke über den Rhein-Herne-Kanal und die Autobahn abgerissen und mit größerer Spannweite neu aufgebaut. Die Autobahn soll an dem Streckenabschnitt von vier auf sechs Spuren erweitert werden und braucht mehr Platz. 

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