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XPO will sein europäisches Geschäft verkaufen

09.03.2022 13:10 Uhr | Lesezeit: 3 min
XPO Logistics, Vigo, Spanien, Lkw
XPO will sich von seinem Europageschäft trennen
© Foto: XPO Logistics

Das US-amerikanische Transport- und Logistikunternehmen will sich aufspalten – im Zuge dessen ist auch die Veräußerung des Europa-Geschäfts geplant.

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Greenwich/USA). XPO Logistics will sich aufspalten, das teilt das US-amerikanische Transport- und Logistikunternehmen mit. Im Zuge der Aufspaltung beabsichtigt XPO demnach auch, seine europäischen Aktivitäten zu veräußern - entweder durch einen Verkauf oder die Notierung an einer europäischen Börse. Außerdem will das Unternehmen im Zuge der Aufspaltung seine technologiegestützten, vermittelten Transportdienstleistungen von dem Geschäft mit Stückgut in Nordamerika trennen. Überdies sei der Verkauf des nordamerikanischen intermodalen Geschäfts geplant.

CEO Brad Jacobs: Trennung bringt Wertschöpfung

Brad Jacobs, Chairman und CEO von XPO Logistics, begründet die Entscheidung wie folgt: „Unsere beiden Kerngeschäfte, das nordamerikanische Stückgutgeschäft und die technologiegestützte Lkw-Vermittlung, sind jeweils für sich genommen branchenführende Plattformen mit einem eigenständigen Betriebsmodell und einer hohen Rendite auf das investierte Kapital“, sagt er. „Wir sind deshalb davon überzeugt, dass wir durch die Trennung dieser Geschäftsbereiche im Rahmen einer Ausgliederung die Wertschöpfung für unsere Kunden, Mitarbeiter und Aktionäre erheblich steigern können, so wie wir es mit der erfolgreichen Ausgliederung von GXO im vergangenen Jahr getan haben.“

Cirka 2,8  Milliarden US-Dollar Umsatz in Europa

In Europa ist XPO unter anderem im Lkw-Ladungsverkehr und im Stückgutgeschäft in 14 Ländern an 207 Standorten aktiv. Mit 13.700 Mitarbeitern erwirtschaftete das Unternehmen in 2021 nach eigenen Angaben einen Umsatz von 3,1 Milliarden US-Dollar (umgerechnet rund 2,8 Milliarden Euro). 90 Prozent des Umsatzes entfielen laut XPO auf die Länder Frankreich, Spanien, Portugal und Großbritannien.  Nach eigenen Angaben ist XPO der führende Lkw-Broker und der führende LTL-Anbieter in Frankreich und auf der iberischen Halbinsel (Spanien und Portugal) sowie der drittgrößte Lkw-Broker in Großbritannien, wo es auch über das größte LTL-Netzwerk für Einzeleigentümer verfüge. 

Bedeutende LTL-Aktivitäten In Nordamerika 

In Nordamerika entsteht hingegen durch die Aufspaltung laut XPO eine führende Plattform für technologiegestützte Lkw-Vermittlungsdienste mit Zugang zu enormen Lkw-Ladekapazitäten sowie Service-Angeboten etwa auf der letzten Meile. Hauptsitz dieses Unternehmens werde voraussichtlich in Charlotte, North Carolina, sein.  Nach Abschluss der Abspaltung wäre das nordamerikanische LTL-Segment von XPO, so das Unternehmen, also ein reiner LTL-Branchenführer und damit der drittgrößte Anbieter von inländischem und grenzüberschreitendem LTL-Frachttransporten. Hauptsitz des Unternehmens werde voraussichtlich in Greenwich, Connecticut, sein. 

Das nordamerikanische LTL-Geschäftssegment von XPO verfügte nach eigenen Angaben zum Jahressende 2021 über ein integriertes Netzwerk von 291 Terminals, rund 12.000 Berufskraftfahrer sowie 7.900 Zugmaschinen und 25.800 Anhänger. In 2021 erwirtschaftete dieser Geschäftsbereich laut XPO einen Umsatz von 4,1 Milliarden US-Dollar, ein Betriebsergebnis von 618 Millionen US-Dollar sowie bereinigtes EBITDA von 904 Millionen US-Dollar. (eh)

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