Bremerhaven. Niedersachsens Wirtschaftsminister Walter Hirche (FDP) will die Hafen- und Wasserwirtschaft stärker fördern. „Wir werden in Zukunft dauerhaft mehr in die maritime Infrastruktur stecken müssen“, sagte er bei einem Besuch des künftigen Jade-Weser-Port-Betreibers Eurogate heute in Bremerhaven. Der Bau des neuen Tiefwasserhafens in Wilhelmshaven soll wie geplant zur Jahreswende beginnen. Hirche sagte, er erwarte den Planfeststellungsbeschluss im Herbst dieses Jahres. Gemeinsam mit Bremens Wirtschafts- und Hafensenator Jörg Kastendiek (CDU) informierte er sich bei Eurogate über die Abläufe einer modernen Containerumschlaganlage. Aus der wachsenden Logistikwirtschaft ergeben sich für Norddeutschland insgesamt mehr Chancen, sagte Hirche. Auch Hamburg werde irgendwann sehen, dass ein gemeinsamer Ausbau sinnvoll sei. Hamburg war aus dem Projekt Jade-Weser-Port ausgestiegen. Seitdem sind Bremen und Niedersachsen Partner im länderübergreifenden Bauvorhaben. Hirche kündigte zudem die Gründung einer Vermarktungsgesellschaft für den Jade-Weser-Port an. In den nächsten Wochen wollen sich Niedersachsen, die Stadt Wilhelmshaven und die drei angrenzenden Landkreise Friesland, Wesermarsch und Wittmund als Gesellschafter zusammentun, sagte Hirche. „Wir nutzen die Gunst der Stunde im Containerwachstum.“ Der künftige Tiefwasserhafen soll 2010 in Betrieb gehen und bis 2016 rund 2000 Arbeitsplätze schaffen. (dpa/tz)
Wirtschaftsminister Hirche will maritime Wirtschaft stärker fördern
Bau des Tiefwasserhafens Jade-Weser-Port in Wilhelmshaven soll zur Jahreswende beginnen – Gründung einer Vermarktungsgesellschaft angekündigt