Frankfurt/Düsseldorf. Der erneute Wintereinbruch mit teils starke Schneefällen und einem heftigen Temperatursturz hat ganze Teile Deutschlands in ein Winterchaos gestürzt. So musste der Frankfurter Flughafen wegen verschneiter Landebahnen schließen, bis zum Mittag wurden mehr als 200 Flüge annuliert. An den Flughäfen Köln/Bonn und Düsseldorf hoben etliche Maschinen verspätet ab.
Auch der Straßenverkehr ist betroffen. Bei Blitzeis und Schneeglätte ereigneten sich am Dienstag vor allem in Nordrhein-Westfalen hunderte Unfälle. Im Kreis Mettmann kam eine Frau ums Leben. Sie stürzte mit ihrem Wagen eine Böschung hinab und prallte gegen einen Baum. Mehrere Menschen wurden schwer verletzt. Allein die Polizei in Schwelm registrierte am Morgen bereits 91 Unfälle. Auf vielen Autobahnen kam es zu langen Staus, die Autobahn 40 war zeitweise am Niederrhein zwischen Kempen und Wachtendonk komplett gesperrt, weil sie wegen extremer Glätte gestreut werden musste.
Die starken Schneefälle hatten in Belgien ebenfalls zu einem Verkehrschaos geführt. Die Hochgeschwindigkeitszüge Thalys, die Brüssel mit Frankreich, Deutschland und den Niederlanden verbinden, verkehrten gar nicht oder mit Verspätungen. (dpa)