München/Dortmund. Erstmals kann in diesem Jahr das Publikum den beliebtesten „Ausgewählten Ort 2011" aus dem Wettbewerb „365 Orte im Land der Ideen" küren. Mit dabei sind auch zwei Logistikprojekte. Die Forscher des Fraunhofer-Instituts für Materialfluss und Logistik (Fraunhofer IML) in Dortmund bringen in ihrem Projekt Paketen bei, sich selbst um ihren Transport zu kümmern. Mit Funkchips ausgestattet, der sogenannten RFID-Technologie, werden die Sendungen so programmiert, dass sie ihr Ziel kennen – ohne zentralen Einsatzbefehl. „Im Internet der Dinge finden Waren ihren Weg durch die logistischen Netze selbst", erklärte Volker Lange, Leiter AutoID-Systeme am Fraunhofer IML. „Das funktioniert mittels verteilter Intelligenz, zum Beispiel durch den Einsatz spezieller Funkchips, die Pakete miteinander kommunizieren lassen."
Auch aus Hamburg wirbt ein Unternehmen für ein Logistikprojekt. Der Kurierdienst City Express Logistik fördert den Einsatz von Elektromobilität im Alltag. Mit dem Projekt eQria (sprich „E-Kurier") setzt es ein Zeichen für grüne Dienstleistungen. Die bisherige Fahrzeugflotte wurde um Elektro-Kleintransporter und -Roller ergänzt, dafür wurden herkömmliche Benziner ausrangiert. Die eQria-Mobile werden mit Ökostrom betrieben und sind damit besonders klimafreundlich.
Die Abstimmung beim Wettbewerb „Land der Ideen" erfolgt in zwei Phasen. Bis zum 21. August können Online-Nutzer in einer ersten Runde täglich eine Stimme je „Ausgewähltem Ort" abgeben. Diese Abstimmung findet auf den Porträtseiten der prämierten Ideen und Projekte auf der Webseite von „Deutschland – Land der Ideen" statt. So werden zunächst zehn Top-Favoriten ermittelt. In der anschließenden zweiten Runde wird aus den zehn Finalisten – ebenfalls durch die Öffentlichkeit – der Publikumssieger 2011 gewählt. Die Bekanntgabe des Gewinners erfolgt im Oktober. (sb)