Brüssel. Die EU-Kommission billigte jetzt Finanzspritzen der Bundesregierung für den Bau von Terminals des Kombinierten Verkehrs. Sie verlängerte damit ein bereits 2002 genehmigtes staatliches Beihilfesystem, das eine Güterverlagerung von jährlich 16 Millionen Tonnenkilometer vom LKW auf das Binnenschiff ermöglichte. Die EU-Behörde teilte mit, dass bis 2008 ein Nachfrageboom prognostiziert werde, durch den der deutsche Frachtumschlag von der Straße auf Schiene und Binnenschiff um 45 Prozent zunehmen dürfte. „Eine Verkehrsverlagerung ist im Interesse der EU-Gemein- schaft und steht daher im Einklang mit der EU-Transportpolitik“, erklärte die Kommission. Die Notwendigkeit zum Umladen für den Kombinierten Verkehr sei weiterhin ein Wettbewerbsnachteil gegenüber dem reinen Straßentransport. Müssten sowohl Bau als auch Betrieb eines Terminals allein durch die Einnahmen beim Umschlag finanziert werden, würde die Rentabilitätsschwelle zu spät erreicht, um Investoren anzuziehen. Zudem habe das Beihilferegime die Wettbewerbsfähigkeit des Kombi-Verkehrs „erheblich gesteigert“. (dw/wb)
Weiteres Geld für den Bau von Terminals
EU-Kommission verlängert Beihilfesystem für Kombinierten Verkehr