Berlin. Die Bahngewerkschaften rufen für morgen zu Warnstreiks bei der Deutschen Bahn auf. Von 4.30 Uhr an bis zum späten Vormittag sollen mehrere Hundert Beschäftigte die Arbeit niederlegen, wie die Gewerkschaften Transnet und GDBA heute mitteilten. Betroffen sein sollen Köln, Düsseldorf, Bremen, Hamburg, Berlin, Saalfeld, Magdeburg, Nürnberg und München. Inwiefern auch der Güterverkehr konkret von den Streiks betroffen ist, konnte Transnet bislang noch nicht beantworten. Es müsse mit spürbaren Auswirkungen auf den gesamten Zugverkehr gerechnet werden. Bei dieser Aktion gehe es zunächst nur um ein „Warnsignal an die Arbeitgeberseite“, so die Gewerkschaften. Es sei vonnöten, „steigerungsfähig“ zu sein. Heute Vormittag lief in Frankfurt eine dritte Gesprächsrunde zwischen Vertretern des Konzerns und der Gewerkschaften Transnet und GDBA ohne konkrete Ergebnisse. Am Freitag treffen sich die Tarifparteien erneut zu Verhandlungen. Mit den Arbeitsniederlegungen wollen die Gewerkschaften in der laufenden Tarifrunde den Druck auf den bundeseigenen Konzern erhöhen. Sie fordern zehn Prozent mehr Geld und besser planbare Arbeitszeiten für 130.000 Beschäftigte. Die Bahn hat bisher jeweils ein Prozent höhere Einkommen für 2009 und 2010 sowie Einmalzahlungen angeboten. (sb/dpa)
Warnstreiks bei Deutscher Bahn
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Morgen Vormittag sollen die Züge in Köln, Düsseldorf, Bremen, Hamburg, Berlin, Saalfeld, Magdeburg, Nürnberg und München stehen