Wahlkampf in Hamburg: Ex-HHLA-Chef Dietrich soll Hafensenator werden

19.01.2004 13:18 Uhr

Dorothee Stapelfeld als Kandidatin für das Verkehrsressort benannt

Hamburg. Der langjährige Vorstandsvorsitzende der Hamburger Hafen- und Lagerhaus AG (HHLA), Peter Dietrich (65), soll im Falle eines Sieges der Hamburger SPD bei den bevorstehenden Bürgerschaftswahlen, Wirtschafts- und Hafensenator werden. Das gab der SPD-Spitzenkandidat Thomas Mirow am Montag in Hamburg anlässlich der Vorstellung weiterer Spitzenrepräsentanten seines so genannten „Kompetenzteams" bekannt. Die Aufnahme Dietrichs löste in Kreisen politischer Beobachter Überraschung aus. Für das Ressort „Bau, Verkehr, Stadtentwicklung" soll im Falle eines Wahlsiegs die amtierende Bürgerschaftspräsidentin, Dorothee Stapelfeldt (47), ebenfalls SPD, verantwortlich zeichnen. Dietrich war bis zum 1.April 2003 Chef der HHLA. Mirow beschrieb Dietrich als einen Mann, „der insbesondere im Bereich der Hafenwirtschaft wesentlichen Anteil an der Entwicklung und Realisierung großer Zukunftsprojekte hat". In der Hamburger Wirtschaft genieße er höchstes Ansehen. Dietrich, der neben seinem langjährigen HHLA-Vorstandssitz auch mehrere Spitzenpositionen in den Verbänden der deutschen Seehafenverkehrswirtschaft besetzte, sagte, dass für ihn die Thematik „Fahrrinnenanpassung der Elbe" eine der Kernaufgaben sein werde, sollte er Senator werden. Er werde sich keinesfalls nur damit begnügen, nur „Briefe zu schreiben", sondern er werde hartnäckig bohren, um in dieser für den Hafen „lebenswichtigen Frage" zum Erfolg zu kommen. Dorothee Stapelfeldt sagte, dass die Entwicklung der so genannten HafenCity eines ihrer Kernthemen sein werde. (vr/eha)

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