Wien. Der Schienenlogistiker VTG Austria will künftig das Beschaffen und Vermieten von Bahngüterwagen verstärken. Die Wachstumspotenziale gelten hier als erfolgversprechend.
Geebnet wird der Weg dazu durch die seit 2006 geltenden neuen Rechtsverhältnisse aus dem AVV (Allgemeiner Vertrag für die Verwendung von Güterwagen im Bahnverkehr), sagt Hannes Kotratschek, Geschäftsführer von VTG Austria und Leiter des VTG-Cluster Southeast. VTG Austria wird es bis Jahresende noch nicht vollständig gelingen, an die erfolgreichen Jahre vor der Krise anzuknüpfen, obwohl der von Wien aus gesteuerte Wagenpark von rund 6300 Waggons gut ausgelastet ist.
Was Sorgen bereitet, ist die sinkende Zahlungsmoral der Kunden: Zahlungsziele werden empfindlich überstrapaziert. Besonders aktuell ist dieses Thema in den südosteuropäischen Ländern, in Österreich weniger. VTG Austria kümmert sich ausschließlich um das Vermieten der Güterwaggons, wobei Neutralität am Vermietmarkt „unser oberstes Gebot ist", betont der Manager. (mf)