St. Petersburg. Die Eisenbahnen Russlands, Kasachstans, Weißrusslands und der Ukraine wollen in Zukunft den Bestand an Güterwaggons unabhängig von den Eigentumsverhältnissen gemeinsam verwalten. Eine entsprechende Vereinbarung unterzeichneten die Chefs der Bahngesellschaften der vier GUS-Staaten auf einer Konferenz zum Bahnverkehr in St. Petersburg.
Auf den Breitspurgleisen der GUS-Staaten sind 808.000 Güterwaggons in Privatbesitz und 656.000 Waggons der Bahngesellschaften im Einsatz. Eine gemeinsame Verwaltung könnte angesichts der wachsenden Überalterung des Waggonparks und des zunehmenden Defizites an Transportkapazitäten das vorhandenen rollende Material effektiver ausnutzen. Nach Angaben der ukrainischen Bahn Ukrsalisnizy ist die Amortisierungszeit von Waggons in Privathand wegen der geringeren Ausnutzung gegenwärtig dreimal länger als von bahneigenen Wagen. (ld)