Vertrag für Jade-Weser-Port unterzeichnet

25.04.2006 13:58 Uhr

Der Betreibervertrag für das Milliardenprojekt Jade-Weser-Port ist am Dienstag in Wilhelmshaven unterzeichnet worden. Bis 2010 sollen an der Jade vier Liegeplätze mit je vier Containerbrücken sowie rund 1000 neue Arbeitsplätze entstehen.

Wilhelmshaven. „Containerterminals sind Job-Motoren in Deutschland“, sagte Eurogate-Geschäftsführer Thomas Eckelmann. Der geplante Tiefwasserhafen wird künftig von der Eurogate Container Terminal Wilhelmshaven betrieben. Die Betreiber wollen nach eigenen Angaben in den Aufbau der Hafenumschlagseinrichtungen 350 Millionen Euro investieren. An der GmbH sind die deutsche Eurogate und mit 30 Prozent die dänische Maersk-Gruppe beteiligt. Zu ihren Kosten kommen 670 Millionen Euro für Verkehrsanbindungen und Infrastruktur des Hafens hinzu. Sie müssen von den Ländern Niedersachsen und Bremen aufgebracht werden. Der Tiefwasserhafen sei das herausragendste Infrastrukturprojekt des Landes und bedeutet einen finanziellen Kraftakt für Niedersachsen, sagte der Staatssekretär im niedersächsischen Wirtschaftsministerium, Joachim Werren. „Mittelfristig erwarte ich mehr als 2000 Arbeitsplätze an diesem Standort.“ Seit Gründung 1999 habe die Eurogate-Gruppe an ihren europäischen Standorten 1900 neue Arbeitsplätze geschaffen, davon 1150 in Deutschland, sagte Eckelmann. Das Terminal werde allen Reederei-Kunden offen stehen. Außer in Wilhelmshaven sollen in Bremerhaven vier und in Hamburg zwei neue Liegeplätze der Eurogate-Gruppe bis 2010 entstehen. Die drei Häfen würden „Hand in Hand“ arbeiten, sagte Emanuel Schiffer, ebenfalls Geschäftsführer bei Eurogate. „Jeder hat seinen spezifischen Vorteil.“ 2016 sollen in Wilhelmshaven knapp drei Millionen Standard-Container umgeschlagen werden. Der Geschäftsführer der Jade-Weser-Port-Entwicklungsgesellschaft, Jürgen Holtermann, erwartet bis Mitte des Jahres, dass der Planfeststellungsbeschluss vorliegt. „Ich bin optimistisch, dass im September oder Oktober der erste Rammschlag erfolgt.“

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