Halle. "Das elektronische Rezept und die Preisfreigabe bei Arzneimitteln wird auch in Deutschland kommen", sagte der Präsident des Verwaltungsrates, Walter Oberhänsli, am Mittwoch zum einjährigen Bestehen der Versandapotheke in Halle. Der deutsche Ableger will in den nächsten zwei Jahren schwarze Zahlen schreiben. Der Umsatz lag im ersten Jahr bei über zehn Millionen Euro. 70 Prozent stammen aus dem Medikamenten-Versandhandel und 30 Prozent aus dem Internethandel. Zielgruppe sind die über 50-Jährigen sowie chronisch Kranke, die regelmäßig Arzneimittel benötigen. Derzeit werden von Halle rund 1000 Paketsendungen geliefert. Die Zahl der täglichen Paketsendungen soll sich in diesem Jahr auf täglich 2000 verdoppeln. Die Versandkapazität liegt in Halle bei 10.000 Sendungen pro Tag. In den nächsten fünf Jahren plant das Unternehmen die Mitarbeiterzahl von jetzt 47 auf 400 Beschäftigte in Halle auszubauen. In den rund 13.3000 Quadratmeter großen Neubau des Unternehmens wurden in Halle rund 15 Millionen Euro investiert. Dazu gehörten etwa 8000 Lagerplätze für das Zur- Rose-Sortiment. Es umfasst alle gängigen Medikamente. Die Zahl der Mitarbeiter von derzeit 47 soll in den nächsten fünf Jahren auf 400 steigen. Derzeit gibt es in Deutschland 1047 Versandhandel-Apotheken. Das Schweizer Mutterunternehmen ist nach eigenen Angaben seit zehn Jahren in der Direktbelieferung von Ärzten und rund fünf Jahre im Arzneimittelversand an Endverbraucher tätig. Im Vorjahr habe die "Zur Rose-Gruppe" mit über 200 Mitarbeitern 340 Millionen Schweizer Franken umgesetzt.
Versandapotheke Zur Rose will weiter wachsen
Der deutsche Ableger der Schweizer Internet-Versandapotheke Zur Rose AG will in Halle weiter expandieren und hofft auf die Lockerung der Gesetze im Umgang mit Arzneimitteln.