Basel/Mannheim. Als Ursache nennen Progtrans/ZEW die Einführung der Lkw-Maut in Deutschland sowie die gestiegenen Kraftstoffkosten. Für den Straßengüterverkehr auf deutschem und westeuropäischem Territorium gehen drei Viertel der Befragten von steigenden Transportpreisen aus. Im deutschen Fernverkehr vertreten sogar 40 Prozent die Ansicht, die Preise steigen stark (über 3 Prozent). Nur für Osteuropa sind die Zahlen nicht so deutlich: Dort rechnen 57,9 Prozent damit, dass die Entgelte in den kommenden sechs Monaten klettern. In der See- und Luftfracht gibt es ebenfalls eine deutliche Mehrheit, die steigende Frachtraten erwartet. Nicht ganz so eindeutig fällt das Ergebnis für die Binnenschifffahrt und die Eisenbahn aus. Aber auch dort richten sich die meisten auf ein höheres Preisniveau ein. Eine Ausnahme bilden nur die Verkehre nach Osteuropa. Unberührt von dieser erwarteten Preisrallye sind die Einschätzungen für das Mengenaufkommen: Die bleiben stabil im Vergleich zu den Ergebnissen der letzten Umfrage. So rechnen quer über alle Verkehrsträger vor allem im internationalen Verkehr viele der Befragten mit einem wachsenden Aufkommen.
Verlader und Transportwirtschaft rechnen mit steigenden Preisen
In Deutschland und Europa wird für das kommende Halbjahr mit steigenden Transportpreisen gerechnet. Betroffen davon sind alle Verkehrsträger. Das ist das Ergebnis des TransportmarktBarometers von Progtrans/ZEW, bei dem jedes Quartal 300 Spitzenkräfte der Transport- und Verladenden Wirtschaft befragt werden.