Rund 47 Milliarden Euro (92 Milliarden Mark) will Österreich in den kommenden 30 Jahren in neue Straßen und Schienen investieren. Eine vom Verkehrsministerium beauftragte Expertengruppe legte jetzt eine Prioritätenliste für den Straßenbau bis zum Jahr 2015 vor. Zwölf Milliarden Euro werden demnach vor allem in den Aus- und Neubau von Autobahnen fließen. Zu den vordringlichsten Projekten zählen die Verbreiterung der Westautobahn (A 1) und die Fertigstellung der Pyhrnautobahn (A 9). Für den Ost-West-Verkehr besonders wichtig ist der Bau einer Schnellstraße zwischen Wien und der slowakischen Grenze. Um diese Vorhaben finanzieren zu können, werden die Straßenbenützer vermutlich kräftig zur Kasse gebeten. Die Lkw-Maut soll mit 0,2 Euro pro Kilometer festgesetzt werden, und die Autobahnvignette für Klein-Lkw und Pkw könnte in drei Jahren um rund 30 Prozent teurer als heute sein. Einen Plan für den Bahnbau wollen die Experten bis Jahresende vorlegen. (vr/rv)
Verkehrsplan für Infrastrukturbau
Investitionen von 47 Milliarden Euro in den kommenden 30 Jahren geplant