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Verkehrsminister Scheuer will neues EU-Mobilitätspaket

03.02.2020 15:55 Uhr
Andreas Scheuer
Andreas Scheuer (CSU) hält den verstärkten Einsatz von Brennstoffzellen für mehr Klimaschutz für entscheidend
© Foto: Michael Kappeler/dpa/picture-alliance

Während der deutschen EU-Ratspräsidentschaft im zweiten Halbjahr möchte der Bundesverkehrsminister ein neues Mobilitätspaket vorantreiben. Sein Fokus liegt dabei vor allem auf dem Einsatz von Wasserstoff.

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Berlin. Bundesverkehrminister Andreas Scheuer (CSU) will auf EU-Ebene ein neues Mobilitätspaket für mehr Klimaschutz im Verkehr voranbringen und dabei verstärkt auch auf Wasserstoff setzen. Scheuer sagte der Deutschen Presse-Agentur am Montag: „Wir brauchen grünen Wasserstoff und den Einsatz von Brennstoffzellen. Bei der Elektromobilität brauchen wir die Brennstoffzelle genauso wie die Batterie, um unsere Klimaschutzziele zu erreichen.“

Scheuer nahm Bezug auf Aussagen von Kommissionsvizepräsident Frans Timmermans, der sich im „Handelsblatt“ für massive Investitionen in Wasserstoff ausgesprochen hatte. „Europa kann mit einer wasserstoffbasierten Wirtschaft weltweit führend werden“, sagte Timmermans der Zeitung. „Weil unsere Infrastruktur besser ist als in anderen Teilen der Welt. Aber andere Regionen holen mächtig auf.“

Brennstoffzelle vor allem bei Langstrecken und Dauerbetrieb

Scheuer sagte, die EU bestätige damit die Haltung des Ministeriums, „technologieoffen“ zu bleiben und damit industriestrategisch zu handeln. Batteriefahrzeuge seien insbesondere im innerstädtischen Verkehr und auf Pendlerstrecken sinnvoll. „Für Langstrecken und den Dauerbetrieb, insbesondere für Busse und Lkw eignen sich Brennstoffzellenfahrzeuge sehr gut. Auch bei Zügen und Schiffen kann diese Technologie Stück für Stück fossile Kraftstoffe ersetzen.“ Er wolle in der deutschen EU-Ratspräsidentschaft im zweiten Halbjahr ein neues Mobilitätspaket vorantreiben.

In einem Entwurf von Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) für eine „Nationale Wasserstoffstrategie“ heißt es, CO2-freiem Wasserstoff komme eine zentrale Rolle bei der Energiewende zu. Bisher ist die Produktion aber noch zu teuer. Daher gehe es auch darum, über Entlastungen nachzudenken, sagte eine Ministeriumssprecherin am Montag in Berlin. (dpa/sn)

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