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Verdi ruft zu Warnstreik am DHL-Drehkreuz Leipzig auf

22.05.2025 18:52 Uhr | Lesezeit: 1 min
Detailaufnahme: Ein Beschäftigter mit einer Warnweste, auf der ein Verdi-Logo abgebildet ist, steht im Vordergrund (Symbolfoto)
Am DHL Hub in Leipzig kommt es am 23. Mai zu einem ganztägigen Streik (Symbolbild)
© Foto: picture alliance / R. Goldmann | Ralph Goldmann

Vor der nächsten Tarifrunde für die Beschäftigten am DHL-Drehkreuz am Flughafen Leipzig/Halle erhöhen die Gewerkschaften den Druck.

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Die Gewerkschaft Verdi hat die Beschäftigten der DHL Hub Leipzig zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen. Der Ausstand solle an diesem Freitag, den 23. Mai, um 4.30 Uhr beginnen und um 23.30 Uhr enden, wie Verdi mitteilte. Hintergrund ist die ergebnislose erste Runde der Tarifverhandlungen, in der der Arbeitgeber laut Gewerkschaft kein Angebot vorgelegt hatte. Verdi fordert zwölf Prozent mehr Lohn und Ausbildungsvergütung bei einem Jahr Laufzeit.

Die 6.000 Beschäftigten wollten Stärke zeigen, sagte Normen Schulze, Landesfachbereichsleiter für Postdienste, Speditionen und Logistik in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. „Sie zeigen damit klar: Sie erwarten Wertschätzung, eine echte Lohnentwicklung und endlich Augenhöhe in der Tarifauseinandersetzung. Die Zeiten, in denen über unsere Köpfe hinweg entschieden wurde, sind vorbei.“ Die zweite Verhandlungsrunde findet am Montag (27. Mai) statt.

DHL: Forderung nach zwölf Prozent „völlig unrealistisch“

DHL teilte dazu mit: „Wir arbeiten derzeit an der Umsetzung von Maßnahmen, um die Auswirkungen des Streiks so gering wie möglich zu halten.“ Nationale Paketdienste der DHL seien von den möglichen Auswirkungen des Streiks nicht betroffen. Am DHL Express Drehkreuz in Leipzig werde internationale Expressfracht abgewickelt. „Dabei handelt es sich vorwiegend um zeitkritische internationale, humanitäre und medizinisch notwendige Sendungen.“

Ein Warnstreik nach der ersten Verhandlungsrunde entspreche aus Sicht des Unternehmens nicht dessen Vorstellung von konstruktiven Verhandlungen. Es gebe nur einen begrenzten Spielraum für Lohnerhöhungen, die Forderung nach zwölf Prozent seien „völlig unrealistisch“.

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