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Verdi gegen Sozialdumping im Transportgewerbe

26.03.2019 13:32 Uhr
Verdi
Verdi demonstriert gegen Sozialdumping im Transportgewerbe
© Foto: Ulrich Niehoff/picture-alliance

Die Gewerkschaft beteiligt sich am Mittwoch an einer Großdemonstration der Europäischen Transportarbeiter-Föderation in Brüssel.

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Berlin. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft Verdi beteiligt sich am Mittwoch an einer Großdemonstration der Europäischen Transportarbeiter-Föderation (ETF) in Brüssel. Unter dem Motto „Fair Transport Europe“ fordern die europäischen Gewerkschaften dort sichere Arbeitsverträge, angemessene Entlohnungen und faire Arbeitsbedingungen für die rund 11,2 Millionen Beschäftigten im Transportsektor in Europa

„Der hemmungslose Wettbewerb in der Branche wirkt sich negativ auf die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten aus. Es geht dabei nicht nur um die Existenzgrundlage und Würde der Beschäftigten, sondern auch die Sicherheit und Stabilität des kompletten Transportsystems in Europa gerät in Gefahr“, sagt Christine Behle, Verdi- Bundesvorstandsmitglied und verantwortlich für den Fachbereich Verkehr. Rund zehn Prozent der Transportbeschäftigten in Europa lebten nach einer Studie in drohender Armut. Löhne stagnierten oder seien gar rückläufig.

Keine Dumpinglöhne fördern

Im Rahmen der Kundgebung wollen Verdi und die ETF die Politik auffordern, hochwertige und gut bezahlte Transportdienstleistungen zu unterstützen und Dumpinglöhne nicht weiter zu fördern. „Das neue Europäische Parlament, welches im Mai gewählt wird, muss sich der Aufgabe annehmen, die Ausbeutung internationaler Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer aufzudecken und Sozialdumping zu stoppen. Wir dürfen nicht zulassen, dass Sozialdumping Qualitätsarbeitsplätze vernichtet“, forderte Behle. 

Beeinträchtigt werde die Branche in der EU unter anderem durch Lohnungleichheit. So verdienten ins Ausland entsandte Beschäftigte oftmals weniger als lokale Arbeitskräfte. Auch Arbeitszeit- und Ruhezeitvorschriften würden oftmals von Regierungen und Arbeitgebern nicht kontrolliert und Verstöße damit nicht aufgedeckt. Auch die Vernichtung von Arbeitsplätzen durch unlauteren Wettbewerb und augenscheinlich zwielichtige Unternehmenspraktiken schadeten der Branche. Die Demonstration beginnt am 27. März um 12:00 Uhr am Boulevard Roi Albert 2eme in Brüssel. (sno)

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