-- Anzeige --

Verbände halten neue 3G-Vorschriften in der Logistik für nicht praktikabel

25.11.2021 10:27 Uhr
1
Die neuen 3G-Regeln am Arbeitsplatz stellen für die reibungslosen Abläufe an den Rampen nach Einschätzung von Logistikverbänden eine große Gefahr dar
© Foto: Siwakorn/Adobe-Stock

Sechs Verbände aus Verkehr und Logistik haben die diese Woche in Kraft getretene Neufassung des Infektionsschutzgesetzes wegen der 3G-Regeln am Arbeitsplatz massiv kritisiert.

-- Anzeige --

Berlin. Die Bundesverbände Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung (BGL), Möbelspedition und Logistik (AMÖ), Paket & Expresslogistik (Biek), Wirtschaft, Verkehr und Logistik (BWVL), Spedition und Logistik (DSLV) sowie das DVF Deutsches Verkehrsforum laufen gegen die neuen 3G-Vorschriften am Arbeitsplatz Sturm. So haben die Verbände in einem gemeinsamen Schreiben an den geschäftsführenden Verkehrsminister Andreas Scheuer auf die sich aus der Neufassung des Infektionsschutzgesetzes ergebenden Schwierigkeiten in der Logistikbranche aufmerksam gemacht. Der Brief ging zudem gleichlautend an die geschäftsführenden Bundesminister für Gesundheit sowie Arbeit und Soziales.

"Bruch der Lieferketten droht"

Es bestünden „erhebliche Unsicherheiten zur Anwendung der Regelungen auf Betriebsstätten-fremde Beschäftigte in mobilen Arbeitsumgebungen, vor allem für das Lkw-Fahrpersonal“, heißt es in dem Schreiben. Für den Logistiksektor seien die Vorschriften in der Umsetzung „nicht praktikabel“. Vor dem Hintergrund, dass täglich tausende Lkw-Fahrer in Logistikterminals Güter anliefern oder abholen, würden nicht nur die Betriebe der Speditions-, Paket- und Logistikbranche selbst, sondern auch deren Kunden an Grenzen stoßen, wenn sie Betriebsstätten-fremdes Personal auf dem eigenen Gelände nach den 3G-Regeln erfassen, kontrollieren und gegebenenfalls nachtesten müssten. Anstelle von Ländergrenzen drohe nunmehr die Einfahrt zu Betriebsgeländen „zum Flaschenhals für die Logistik und zu einer weiteren Bruchstelle für Lieferketten zu werden“, beklagen die Verbände.

„Deshalb erbitten wir dringend eine Klarstellung, dass Betriebsstätten-fremdes Personal, das sich bei Berücksichtigung sämtlicher betrieblicher Hygiene- und Schutzmaßnahmen nur kurzfristig in Betriebsstätten aufhält (z. B. zu Zwecken der Abholung und Anlieferung von Waren), nicht von den Regelungen des § 28b IfSG erfasst ist“, fordern sie in dem Schreiben. (mh)

-- Anzeige --
-- Anzeige --

HASHTAG


#Corona

-- Anzeige --

MEISTGELESEN


-- Anzeige --

STELLENANGEBOTE


-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Die VerkehrsRundschau ist eine unabhängige und kompetente Abo-Fachzeitschrift für Spedition, Transport und Logistik und ein tagesaktuelles Online-Portal. VerkehrsRunschau.de bietet aktuelle Nachrichten, Hintergrundberichte, Analysen und informiert unter anderem zu Themen rund um Nutzfahrzeuge, Transport, Lager, Umschlag, Lkw-Maut, Fahrverbote, Fuhrparkmanagement, KEP sowie Ausbildung und Karriere, Recht und Geld, Test und Technik. Informative Dossiers bietet die VerkehrsRundschau auch zu Produkten und Dienstleistungen wie schwere Lkw, Trailer, Gabelstapler, Lagertechnik oder Versicherungen. Die Leser der VerkehrsRundschau sind Inhaber, Geschäftsführer, leitende Angestellte bei Logistikdienstleistern aus Transport, Spedition und Lagerei, Transportlogistik-Entscheider aus der verladenden Wirtschaft und Industrie.