Stuttgart. Der Verband der Automobilindustrie (VDA) hat von der Bundesregierung mehr Geld für den Ausbau der Verkehrsinfrastruktur gefordert. „Obwohl das Straßennetz den größten Anteil an den investiven Ausgaben des Bundeshaushalts ausmacht, ist die absolute Höhe der Investitionen für einen bedarfsgerechten Bundesfernstraßenausbau seit Jahren unzureichend“, kritisierte VDA-Präsident Matthias Wissmann heute auf einem technischen Kongress in Stuttgart. Im Bundesverkehrswegeplan 2000 habe sich die Bundesregierung noch das Ziel eines jährlichen Investitionsvolumens von 5,2 Milliarden Euro für das Bundesfernstraßennetz gesetzt, erklärte Wissmann. Tatsächlich seien aber bis auf das Jahr 2005 Investitionen in dieser Höhe nie erreicht worden. Bis zum Jahr 2011 sollen die Mittel sogar auf das Niveau von 4,5 Milliarden Euro zurückgeschraubt werden, sagte der VDA-Präsident. „Dabei wächst der Straßengüterverkehr derzeit so stark wie schon lange nicht mehr und soll nach einer aktuellen Prognose des Bundesverkehrsministerium bis zum Jahr 2025 noch um weitere 50 Prozent zunehmen.“ „Wir brauchen also dringend mehr Investitionen, um die Kapazität unseres Netzes dem Bedarf anzupassen“, betonte Wissmann. Um das zu erreichen, müsste aber vor allem das volle Aufkommen der LKW-Maut in die Straße zurückfließen. (dpa/sb)
VDA fordert mehr Geld für Infrastruktur
Einnahmen aus der LKW-Maut sollen für Ausbau des Straßennetzes verwendet werden