Atlanta. Der weltgrößte Paketzusteller UPS leidet immer stärker unter der US-Konjunkturkrise und kappt seine Gewinnerwartung für 2008 deutlich. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis brach im ersten Quartal auch wegen der rekordhohen Spritkosten ein. „Wir sehen keine Anzeichen einer wirtschaftlichen Besserung im zweiten Quartal“, warnte UPS-Finanzchef Kurt Kuehn heute in Atlanta (Georgia). Im ersten Quartal stieg der Überschuss zwar nach Sonderbelastungen ein Jahr zuvor um 7,5 Prozent auf 906 Millionen Dollar. Ohne diese verzerrenden Effekte sank der Gewinn aber um mehr als 9 Prozent. Der Umsatz stieg um 6,5 Prozent auf 12,7 Milliarden Dollar (8,0 Milliarden Euro). „Die US-Konjunktur hat sich rascher verschlechtert als erwartet“, sagte Unternehmenschef Scott Davis. UPS hatte bereits vor dem Gewinneinbruch gewarnt. Auch Konkurrent FedEx schraubte nach einem jüngsten Rückgang beim Überschuss seine Prognosen zurück. Für 2008 peilt UPS nun einen Gewinn je Aktie zwischen 3,90 und 4,20 Dollar an nach zuvor noch bis zu 4,50 Dollar. Die Aktie reagierte vorbörslich mit einem Abschlag von mehr als ein Prozent auf rund 71 Dollar. (dpa)
UPS leidet unter US-Konjunkturkrise
Der US-amerikanische Paket-Konzern rechnet wegen des hohen Ölpreises und der US-Krise mit weniger Gewinn