Unternehmen müssen ab 2007 für internetfähige Firmencomputer zahlen

19.07.2006 15:27 Uhr

Wirtschaftsverbände fordern eine Verlängerung der Übereinkunft über die Aussetzung der Gebührenpflicht für internetfähige Rechner

Berlin. Unternehmen beklagen, dass ab 1.1.2007 Rundfunkgebühren für internetfähige Firmen-PC gezahlt werden sollen. Das zeigt eine gemeinsame Umfrage vom Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) und Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH), die heute in Berlin vorgestellt worden ist. Fast 20.000 Unternehmen haben sich im Juni daran beteiligt. Viele von ihnen würden erst jetzt realisieren, dass sie künftig zahlen müssen, auch wenn das Gerät nicht für den Rundfunkempfang genutzt werde oder werden kann. Dabei entstünden für viele Betriebe Mehrfachbelastungen. Kleinere Unternehmer und Selbstständige würden laut der Umfrage künftig gleich dreifach zahlen: Als Private, für den Geschäftswagen und für den Rechner im Büro. Dies würde jährlich eine Summe von 474,96 Euro ergeben. Außerdem hätten 60 Prozent der Unternehmen im IHK-Bereich und 10 Prozent der Handwerker eine oder mehrere Filialen mit internetfähigen PCs. Auch sie werden mehrfach belastet, denn für jede Betriebsstätte würden Extra-Gebühren anfallen. Mit der Kritik an dem derzeitigen Gebührenansatz würden die Wirtschaftsverbände keineswegs den öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Frage stellen. Vielmehr ginge es darum, die Belastungen für Unternehmen deutlich zu machen und an Lösungen konstruktiv mitzuwirken. DIHK und ZDH fordern deshalb zur Entlastung der Unternehmen als eine erste Maßnahme, die Übereinkunft über die Aussetzung der Gebührenpflicht für internetfähige Rechner zu verlängern. (tz)

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