Halle/Leipzig. Das Projekt "Service-orientierte Plattform für Logistik-Unternehmen (LSB)" startet Anfang 2007 unter Leitung von Professor Bogdan Franczyk. "Der Logistik-Mittelstand Halle-Leipzig muss sich durch Zusatzleistungen auf lokaler Ebene von seinen größeren, internationalen Mitbewerbern abgrenzen", erläutert Professor Franczyk. Diese Möglichkeit wolle man den Unternehmen mit der neuen Internetplattform geben. "Die Logistik ist heute einer der dynamischsten Wirtschaftszweige weltweit – für die Steuerung und Verwaltung werden ausgefeilte IT-Systeme benötigt, die ein einzelner Betrieb dieser Größenordnung nicht schultern könnte", so Franczyk. Über die LSB Plattform sollen Transporteure ihre Aufträge in einem effizienten Netzwerk koordinieren und planen können. Sobald etwa eine Order unterschiedliche logistische Leistungen umfasst, entscheiden die Unternehmen fallbezogen, welcher Dienstleister die Kompetenzen, Fähigkeiten und Kapazitäten besitzt, um den Auftrag auszuführen. Die nahtlose Integration der Systeme erleichtert nach Angaben der Uni Leipzig das Planen der Ressourcen schon vor dem Eintreffen des Transportgutes auf dem Luftwege. Ein erster Prototyp der Kooperationsplattform LSB soll Ende März 2009 zur Verfügung stehen. Anschließend erfolgt die Integration ausgewählter Logistikdienstleister. Für die Entwicklung der Plattform erhält die Uni Leipzig eigenen Angaben zufolge staatliche Fördergelder in Höhe von etwa 1,5 Millionen Euro.
Uni Leipzig schafft Serviceplattform für Mittelstandslogistik
Der Fachbereich Wirtschaftsinformatik der Universität Leipzig wird eine Service-orientierte Plattform für Logistikunternehmen entwickeln. Vor allem Mittelständler aus der Region Halle-Leipzig will man damit ansprechen.