Wörth. Die Pläne für den geplanten Lückenschluss in der Südpfalz zwischen der A 65 und der elsässischen A 35 trifft auf den Widerstand des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND) in Rheinland- Pfalz. Die Umweltschützer kündigten am Donnerstag „kompromisslosen Widerstand“ gegen die im Raumordnungsverfahren festgelegte Neubauvariante, die so genannte Hagenbachlinie, an. Die Südpfalz werde verkehrspolitisch in die Zange genommen, kritisierte der BUND mit Verweis auf die geplante zweite Rheinbrücke zwischen Wörth und Karlsruhe sowie den vierspurigen Ausbau der B 10 durch den Pfälzerwald. Der Bau einer neuen Straße sei gar nicht notwendig, sagte BUND-Sprecher Ulrich Mohr. „Es reicht, wenn die B 9 verkehrssicher ausgebaut wird“, sagte Mohr. Das geplante neue Stück der A 65 soll den Abschnitt der B 9 durch den Bienwald ersetzen, auf dem zu Jahresbeginn wegen der gestiegenen Verkehrsbelastung eine LKW-Maut eingeführt worden war. Im Gegenzug sollen vorhandene Straßen renaturiert werden. Der BUND kritisierte, die A 65 verfüge über weite Strecken noch nicht einmal über Standstreifen. In den jahrzehntelangen Vorplanungen für den Lückenschluss waren verschiedene Varianten im Gespräch. Nun sollen für die Hagenbachlinie die Detailplanungen angegangen werden. Die neue Strecke soll von der französischen Grenze an Hagenbach (Kreis Germersheim) vorbei zum Wörther Kreuz führen. (dpa)
Umweltschützer kündigen Widerstand gegen A 65-Verlängerung an
Pläne für den geplanten Lückenschluss in der Südpfalz zwischen der A 65 und der elsässischen A 35 trifft auf Widerstand des Bundes für Umwelt und Naturschutz