Stuttgart. Wesentlich höhere Investitionen in den Straßenbau und in Schienenstrecken als bisher hat heute in Stuttgart die Union Europäischer Industrie- und Handelskammern (UECC) gefordert. Die Defizite in der Verkehrsinfrastruktur in Europa sind nach Ansicht des UECC-Vorstands „ein gravierendes Hemmnis für Wachstum und Beschäftigung“. Der Präsident der europäischen Kammern, Bernd Menzinger, sagte, die bestehenden Kapazitäten auf der Schiene und auf den Straßen reichten nicht aus, um im globalen Wettbewerb mithalten zu können. Die heute schon feststellbaren Beschränkungen bei den Wachstumschancen würden künftig die Lebensumstände vieler europäischer Bürger ebenso beeinflussen wie die Ertrags- und Beschäftigungsmöglichkeiten der Unternehmen, sagte Menzinger. Die Kernländer Europas investierten zu wenig Mittel in die Verkehrsinfrastruktur. „Das wird sich in wenigen Jahren bitter rächen“, sagte Menzinger. Darunter werde nicht nur die Wirtschaft, sondern auch der Verbraucher leiden. Der UECC-Vorstand fordert daher den schnellen Ausbau der transeuropäischen Netze. (dpa)
UECC: Europa muss mehr in Infrastruktur investieren
Union Europäischer Industrie- und Handelskammern fordert Ausbau der Straßen- und Schienennetze