Frankfurt/Main. Nach Angaben des Landesamts für Umwelt und Geologie (HLUG) wurden außerdem in Hanau, Marburg, Michelstadt, Wetzlar, Wiesbaden und Frankfurt-Höchst am Neujahrstag zu hohe Feinstaub-Werte gemessen. Dafür seien die Silvester-Knaller verantwortlich, sagte eine HLUG-Sprecherin am Donnerstag. Beim Abbrennen der Feuerwerkskörper werde die Belastung derart in die Höhe getrieben, dass der Grenzwert für den 24-Stunden- Durchschnitt überschritten werden könne. Nach einer EU-Richtlinie darf der tägliche Mittelwert - errechnet aus stündlichen Messdaten - höchstens 50 Mikrogramm Feinstaubpartikel pro Kubikmeter Luft erreichen. Überschreitungen sind lediglich an 35 Tagen pro Jahr erlaubt. Wegen Überschreitung des Grenzwerts an mehr als 35 Tagen waren Anfang Dezember in Frankfurt zwei Straßen für Lastwagen über 3,5 Tonnen gesperrt worden. Nur der Lieferverkehr darf seitdem dort noch uneingeschränkt fahren. Auch in Kassel und Darmstadt waren die Werte an mehr Tagen überschritten worden als erlaubt, dort gab es aber keine Beschränkungen.
Überschreitung des Feinstaub-Grenzwerts durch Silvesterknaller
Trotz des LKW-Fahrverbots in zwei Frankfurter Straßen ist der Grenzwert für die Feinstaub-Belastung an der innerstädtischen Messstation in diesem Jahr bereits drei Mal überschritten worden. Schuld sind die Silvesterknaller.