TÜV Süd legt Rekordzahlen vor

München. Der Dienstleistungskonzern TÜV Süd hat im Geschäftsjahr 2007 das beste Ergebnis der Geschichte und den fünften Rekord in Folge erwirtschaftet. „Die Umsatzerlöse stiegen um fast zehn Prozent auf nahezu 1,3 Milliarden Euro“, sagte heute der Vorstandsvorsitzende Axel Stepken bei der Bilanzpressekonferenz in München. Das Ergebnis vor Ertragssteuern verbesserte sich um 44 Prozent von 81 auf 116 Millionen Euro. „Ausnahmslos alle strategischen Geschäftsfelder und Regionen unseres Konzerns haben zu diesem Wachstum beigetragen“, betonte TÜV-Süd-Finanzvorstand Peter Klein. Dabei wurden zwei Drittel des Wachstums im Ausland erzielt. Der Anteil des Auslands am Gesamtumsatz stieg somit auf 28,1 Prozent oder 357 Millionen Euro. Bezogen auf die Strategischen Regionen ist TÜV Süd organisch am stärksten in Asien gewachsen. Dort stiegen die Umsätze um 26 Prozent auf 129 Millionen Euro Wachstumstreiber waren insbesondere die Märkte Singapur mit einem Plus in Höhe von 35 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, China (plus 29 Prozent) und Indien (plus 24 Prozent). In Nordamerika erzielte TÜV Süd ein organisches Wachstum von gut 18 Prozent. Erwartungsfroh blickt TÜV-Süd-Chef Stepken auf den bevorstehenden Zusammenschluss mit dem TÜV Rheinland, vor allem nach den geplatzten Fusionsgesprächen mit TÜV Nord im Vorjahr. „Ich bin mir sicher, dass die Fusion nicht scheitern wird“, betonte Stepken. „Die beiden Unternehmen haben eine ähnliche Historie und ergänzen sich gut.“ Bis zum 20. Juni erwartet Der TÜV Süd eine Entscheidung des Bundeskartellamtes zur Fusion. Auch wenn die Fusion „viele Kräfte bündelt“, hält Stepken weiter nach interessanten Akquisitionen Ausschau: „Der Wachstumskurs wird fortgesetzt.“ Stepken weiter: „Wir gehen von einem jährlichen Wachstumspotenzial von zehn Prozent aus. Davon wollen wir fünf Prozent organisch und fünf Prozent anorganisch erreichen.“ Erstmals hat TÜV Süd seine Konzernbilanz nach den International Financial Reporting Standards IFRS erstellt, um damit gegenüber anderen kapitalmarktorientierten Unternehmen vergleichbarer zu werden und bei fremdfinanzierten Übernahmen bessere Konditionen zu erhalten. „Den Schritt an die Börse werden wir jedoch auch mittelfristig nicht anstreben“, sagte Finanzvorstand Klein. (sb)