TPG: Logistiksparte bricht ein

Amsterdam. Während die Geschäftsfelder Post und Express der schwierigen wirtschaftlichen Lage erfolgreich trotzten, enttäuscht die Logistiksparte des niederländischen Post- und Logistikkonzerns (TPG) noch immer. Das sagte Peter Bakker, Vorstandsvorsitzender der TPG, anlässlich der Präsentation des Halbjahresergebnisses des Konzerns. Die Zahlen im einzelnen: In den ersten sechs Monaten dieses Jahres erwirtschaftete TPG einen Umsatz von 5,85 Milliarden Euro und einen Gewinn von 584 Millionen Euro. Damit legte der Umsatz des Unternehmens im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 1 Prozent zu, während der Gewinn um 0,7 Prozent sank. Die Briefsparte trug mit einem Gewinn 430 Millionen Euro wieder deutlich zum Gewinn der TPG bei, ebenso das Expressgeschäft mit einem Gewinn von rund 1,2 Milliarden Euro. Kräftige Gewinneinbußen verzeichnete die TPG hingegen in der Logistiksparte. Dort sank der Gewinn mit 41 Millionen Euro um 53,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (88 Millionen Euro). Der bisherige Chef der Logistiksparte Roberto Rossi, 60 Jahre, trat mittlerweile zurück und hat das Unternehmen verlassen. An seiner Stelle wird David Kulik den Bereich Logistik bei der TPG ab 1. September leiten. Kulik, war bislang Managing Director bei dem Unternehmen CTI Logistx, das TPG im Jahr 2002 übernommen hatte. (vr/eh)