Grevenmacher. Im Vorjahr hatte Thiel einen Verlust von 53 Millionen Euro zu verkraften. 2006 stieg der Umsatz um 2,8 Prozent auf 1,89 Milliarden Euro. Ursprünglich hatte Thiel ein Umsatzplus von fünf Prozent angepeilt. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) lag bei 23,9 Millionen Euro.
Thiel-Chef Berndt-Michael Winter sagte, Ziel sei nach wie vor, mittelfristig eine Ebit-Marge von 3,0 (derzeit 1,26) Prozent zu erreichen. Das niedrigere Umsatzwachstum wurde unter anderem auf den Verkauf der PD Logistics, Kundenverluste und niedrigere Ozean-Frachtraten zurückgeführt. Ab Mitte dieses Jahres werde es nur noch drei Geschäftsfelder (Solutions, Air&Ocean und Road&Rail) geben. Die neue Firmenstruktur orientiere sich an Geschäftsprozessen und bündele gleichartige Aktivitäten.
Überdurchschnittliches Wachstum im Asiengeschäft sorgte für eine Umsatzsteigerung im Bereich Air&Ocean um 7,5 Prozent auf 380 Millionen Euro. Starke Einbußen gab es im Möbeltransport, wo der Umsatz um 6,5 Prozent auf 42,6 Millionen Euro fiel. Die Zahl der Beschäftigten sank insgesamt um 7,9 Prozent auf 8115.