Hamburg. Bis zum 1. Juli müssen sich Reedereien den Schutz ihrer Schiffe vor terroristischen Anschlägen bescheinigen lassen. Darauf wies das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) bei seiner Jahresbilanz am Montag an Bord des Mess- und Forschungsschiffs "Wega" hin. Betroffen seien alle 490 unter deutscher Flagge fahrenden Schiffe, sagte Abteilungsleiter Christoph Brockmann. Das entsprechende Zeugnis ist künftig Voraussetzung, Häfen in aller Welt anlaufen zu dürfen. Für jedes Schiff müssen Pläne zur Gefahrenabwehr vorliegen, ein Besatzungsmitglied braucht als Beauftragter für die Sicherheit eine besondere Ausbildung. Vom 1. Juli an müssen sich alle Besucher auf Schiffen ausweisen, sagte Brockmann. Bei einer höheren Gefahrenstufe können die Hafenbehörden besondere Liegeplätze zuweisen. "Wenn man einen Gastanker zur Explosion bringt, dann hat das ziemlich grausige Folgen", sagte Brockmann. Das BSH arbeite eng mit den Reedereien zusammen, um den Termin zur Umsatzung der internationalen Vorschrift einzuhalten. (vr/ak)
Terrorsicherheit auf Schiffen muss bescheinigt werden
BSH: Betroffen sind alle 490 unter deutscher Flagge fahrenden Schiffe