Über 100 Branchenvertreter aus Logistik, Entsorgung und Service kamen Ende März zur Telematik-Fachtagung ins Forschungszentrum FIR an der RWTH Aachen. Für die achte Auflage hatte Couplink Experten zum Thema Digitalisierung als Sprecher geladen– unter anderem auch den Wissenschaftsjournalisten Ranga Yogeshwar. „Wir wollten Unternehmen anregen, den Schritt in die Logistik 4.0 zu wagen. Auf der Fachtagung wurde deutlich, mit welchen Technologien sie ihre Prozesse einfach optimieren, Kosten sparen und CO2-Emissionen reduzieren können,“ blickt Couplink-Vorständin Monika Tonne zufrieden zurück.
Wie die Logistik in Zukunft aussehen könnte
Zum Auftakt sprach Volker Stich, Präsidiumsmitglied des FIR, über die Notwendigkeit und die Vorteile von Cybersecurity. Professor Heinz-Leo Dudek, Prorektor und Dekan der Fakultät Technik der DHBW Ravensburg, erklärte, mit welchen Kennziffern die Wirtschaftlichkeit einer Telematik-Lösung realitätsnah bestimmt werden kann. Und Future Business Architect Peter Bickel stellte seine 5-Stufen-Methode zur erfolgreichen Einführung von IT- und Prozessprojekten vor.
Yogeshwar hielt seinen Impulsvortrag „Nächste Ausfahrt Zukunft“: Durch Praxis-Beispiele verdeutlichte der Moderator und Entwickler von TV-Formaten, wie etwa „Quarks & Co“, wie Innovationen das Leben der Menschen auf der ganzen Welt verändern. Er lud die Teilnehmer ein, Krisen als Herausforderung „ohne den Beigeschmack einer Katastrophe“ anzunehmen. Max-Ferdinand Stroh, Direktor des Center Connected Industry am FIR zeigte im Anschluss auf, wie digitale Technologien den Weg in eine klimaneutrale Zukunft ebnen. Justus Benning, stellvertretender Leiter des Bereichs Informationsmanagement beim FIR, erläuterte, wie mit Hilfe von KI-Technologie wie ChatGPT betriebliche Abläufe automatisiert werden können und die Kommunikation zwischen Mensch und Maschine vereinfacht wird.
Zukunftstechnologien in der Praxis
Im Praxisteil der Veranstaltung präsentierte Gastgeber und Couplink-Vorstand Jens Uwe Tonne mit seinem Team, welche Technologien auf dem Weg zur Logistik 4.0 bereits erfolgreich etabliert sind. Darüber hinaus gab es eine Demonstration der branchenoptimierten Tourenoptimierungslösung für kommunale und gewerbliche Entsorgung mittels Containern sowie einen Vortrag zur Füllstandsmessung von Containern mittels Sensortechnik und KI von Raphael Ammann, Sales and Business Development Lead bei Zolitron.
Zwischen den fachlichen Vorträgen gab es für die Teilnehmer zahlreiche Möglichkeiten des Networkings. Zudem wurden bei Institutsführungen Einblicke hinter die Kulissen der Entwicklungsforschung gewährt. „Nach zwei digitalen Fachtagungen kam der Präsenz-Event mit zusätzlichem Rahmenprogramm am Vortag bei allen sehr gut an“, bilanziert Monika Tonne. „Es gab eine Menge wertvoller Gespräche und viele freuten sich, auch einmal in andere Bereiche der Logistik zu schauen, um zu sehen, was die anderen anders oder auch besser machen. Eine rundum gelungene Veranstaltung.“