Köln. Die Telekom hat nach der Pannenserie bei der Einführung der Lkw-Maut und der Übernahme von mehr Verantwortung in dem Betreiberkonsortium bekräftigt, das satellitengestützte System zum Erfolg zu führen. „Das ist unsere feste Absicht und auch unsere Verantwortung“, sagte Vorstandschef Kai-Uwe Ricke am Dienstag bei der Hauptversammlung in Köln. Dabei bleibt das Mautkonsortium Toll Collect für die Telekom ein Verlustgeschäft. Über die gesamte Laufzeit von 12 Jahren werde das Ergebnis der Toll Collect GmbH negativ sein, sagte Finanzvorstand Karl-Gerhard Eick am Dienstag auf der Hauptversammlung in Köln. Dieser Fehlbetrag sei durch die bereits gebildeten Rückstellungen für 2003 und 2004 in Höhe von insgesamt 590 Millionen Euro voll abgedeckt. Ricke sprach vom „Makel der Maut“, der sich über das insgesamt erfolgreiche Geschäftsjahr 2003 gelegt habe. Die Aktionäre der Deutschen Telekom haben den Vorstand wegen des erneuten Dividendenausfalls und der Pannenserie bei der Einführung der Lkw-Maut scharf kritisiert. Die Telekom ist an dem Konsortium ebenso wie DaimlerChrysler mit 45 Prozent beteiligt. Der französische Autobahnbetreiber Cofiroute hält die restlichen 10 Prozent. (vr/dpa)
Telekom will Lkw-Maut zum Erfolg führen
Toll Collect-Engagement schlug für den Konzern bisher mit 590 Millionen Euro zu Buche