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Tarifeinigung bei der Deutschen Post: Streik wohl abgewendet

13.03.2023 09:40 Uhr | Lesezeit: 2 min
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Verdi und Deutsche Post haben sich geeinigt. Stimmen die Gewerkschaftler in einer Urabstimmung zu, wäre ein möglicher Streik abgewendet (Symbolbild)
© Foto: DHL

Nach einer Urabstimmung drohte bei der Post ein unbefristeter Streik- doch dann raufen sich die Tarifparteien in letzter Minute noch einmal zusammen.

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Die Deutsche Post und die Gewerkschaft Verdi haben sich auf einen neuen Tarifvertrag für die 160.000 Beschäftigten des Logistikkonzerns geeinigt. Dies teilten die Tarifparteien am Samstag den 11. März mit.

Alle Beschäftigten erhalten demnach ab dem 1. April 2024 monatlich 340 Euro mehr im Monat. Dies bedeutet laut Post eine durchschnittliche Lohnerhöhung um 11,5 Prozent. Zudem erhalten die Beschäftigten eine Sonderzahlung zum Inflationsausgleich von insgesamt 3000 Euro netto über 15 Monate. Davon sollen 1020 Euro schon im kommenden April gezahlt werden. Die Laufzeit des neuen Tarifvertrags beträgt insgesamt 24 Monate.

Mit der Einigung wird voraussichtlich ein unbefristeter Streik abgewendet, für den sich die Gewerkschaftsmitglieder in einer Urabstimmung bereits ausgesprochen hatten. In einer weiteren Urabstimmung werden sie jetzt über das Verhandlungsergebnis abstimmen. Die Gewerkschaft empfahl die Annahme des Verhandlungsergebnisses.

Die Post betonte, dass die monatlichen Einstiegsgehälter in den unteren Einkommensgruppen zum Beispiel bei Paketsortierern ab 1.April 2024 um mehr als 20 Prozent und bei Zustellern um 18 Prozent steigen. Verdi bezifferte die Entgelterhöhung in den unteren drei Gruppen auf 11 bis 16 Prozent.

Die stellvertretende Verdi-Vorsitzende und Verhandlungsführerin Andrea Kocsis äußerte sich zufrieden: „Mit diesem Tarifergebnis wird unser wichtigstes Ziel, einen Inflationsausgleich insbesondere für die unteren Einkommensgruppen zu schaffen, nach den aktuellen Prognosen der zu erwartenden Preissteigerungsrate erreicht“, sagte Kocsis laut einer Mitteilung. Post-Personalvorstand Thomas Ogilvie sagte: „Wir sind im Interesse unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, aber auch unserer Kunden über unsere finanzielle Schmerzgrenze hinaus gegangen. Wichtig ist, dass wir längere Streiks zu Lasten unserer Kunden und des Unternehmens vermeiden konnten.“

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