Rom. Die italienische Straßenbaugesellschaft ANAS will künftig die großen Bauprojekte im Süden des Landes vorantreiben. "Der Mezzogiorno gehört zu unseren Prioritäten", sagt ANAS-Präsident Vincenzo Pozzi gegenüber der Mailänder Wirtschaftszeitung "Corriere della Sera". Der ANAS-Aufsichtsrat hat nun eine neue Kommission gegründet, die mit der Verwaltung des "Infrastrukturplans im Mezzogiorno" beauftragt wird. Sie wird geleitet von Carlo Bartoli, dem langjährigen ANAS-Verantwortlichen für die Region Lombardei. Die Modernisierung der A3 Autobahn Salerno-Reggio Calabria, die in der Unfallstatistik einen Spitzenplatz einnimmt, stehe dabei an erster Stelle. In dieser Woche geht die Ausschreibung für den Bauauftrag der ersten Tranche der Salerno - Reggio Calabria in der Höhe von 678 Millionen Euro in die Endphase. Die Gesellschaft, die den Bauauftrag erhält, wird im September bekannt gegeben. Die Bauarbeiten werden voraussichtlich dreieinhalb Jahre dauern. Außerdem habe Sizilien mit der Verbindung Catania-Syrakus, sowie die neue Autobahn Syrakus-Gela Vorrang. Auch die Bundesstraße entlang der Ionischen Küste der Region Kalabrien (SS 106 Ionica) soll verbessert werden. "Durch die neue Sektion werden wir an Autonomie und Einfluss gewinnen und können die bisher getrennten Bereiche der Bauarbeiten und der Straßenverwaltung besser aufeinander abgestimmt werden", erklärt Bartoli. (vr/im)
Süditalien mit Priorität beim Straßenbau
Autobahn A3 Salerno-Reggio Calabria an erster Stelle der Bauvorhaben