Stütze des Geschäfts

Der konjunkturellen Delle entgeht inzwischen auch das Baugewerbe nicht mehr. Das mag ein Grund gewesen sein, warum sich die von Fliegl veranstalteten Bautage zum Publikumsmagneten entwickelten: Man hatte Zeit und man konnte sich Ideen holen, wo und wie man investiert, wenn die Wirtschaft demnächst wieder anzieht. Eine ebenso einfache wie effiziente Lösung zeigte der Thüringer Trailerhersteller mit "Drive on", einem patentierten Kippstabilisator. Bei aufgerichteter Mulde stellen zwei kräftige Metallstützen eine stabile Verbindung zwischen Achse und Rahmen her. Sie fangen seitliche Schaukelbewegungen ab und übernehmen außerdem die Funktion der Höhenfixierung. Das erleichtert unter anderem die Beschickung eines Asphaltfertigers. Bewegt sich die geleerte Mulde nach unten, begeben sich die Kippstabilisatoren automatisch in ihre Ruheposition. Drive on verbessert außerdem die Traktion, weil es beim Anfahren einen guten Teil des Aufliegergewichtes auf die Antriebsachse der Zugmaschine verlagert, was die Achslast der Antriebsachse so weit erhöht, dass es kein Durchdrehen der Räder mehr gibt. Drive on wiegt nach Angaben von Fliegl 26 Kilogramm und ist damit deutlich leichter und günstiger als hydraulische Systeme. 25 Kubikmeter, aber nur vier Tonnen Nicht weniger als eine Revolution verspricht Fliegl mit der aktuellen Alu-Kastenmulde - und nennt das Produkt auch gleich so. Die konisch geformte Mulde aus hochfestem Aluminium ist auf das von Fliegl bekannte Leichtbau-Curved-Chassis ohne die sonst üblichen Eckflächen abgestimmt. Fliegl verspricht hohe Stabilität bei gleichzeitig hoher Nutzlast. Für den in die Serienfertigung integrierten Revolution-Kippsattel mit 25 Kubikmeter deklariert der Fahrzeugbauer aus Triptis trotz guter Ausstattung ein Leergewicht von unter vier Tonnen. Neu ist auch das Doppelgelenk-Scharnier für das Heckportal mit vergrößerter Bewegungsfreiheit des Portals nach oben. Für den Transport von Baustahlmatten hat Fliegl das Vario-Rungensystem eingeführt. Das mit einem Ladungssicherungs-Zertifikat ausgestattete System soll dank der serienmäßigen und in Leichtbauweise konstruierten Steckrungen gegenüber anderen Systemen einen deutlichen Nutzlastgewinn ermöglichen. Die gelaserten Lochprofile zur Gewichtseinsparung dienen dem Fahrer gleichzeitig als Griffe und erleichtern das Setzen in unterschiedliche Längspositionen. Zudem sind sie auf verschiedene Breiten teleskopierbar.