München. Zu den Stärken des Logistikstandortes Deutschland gehören laut Studie die zentrale Lage in Europa, die Infrastruktur und das logistische Know-how. Die im Auftrag der bundeseigenen Vermarktungsagentur „Invest in Germany“ erarbeitete Studie wurde heute auf der Fachmesse Transport Logistic 2005 in München vorgestellt. Mit den genannten Stärken sei Deutschland „geradezu ideal für ausländische Investoren“, sagte Manfred Boes, Präsident des Deutschen Speditions- und Logistikverbandes (DSLV). Es gelte, die Vorteile auch aktiv zu vermarkten. Um dazu Handlungsempfehlungen zu bekommen, wurden im Rahmen der Studie auch in- und ausländische Vermarktungskonzepte untersucht. Am besten abgeschnitten haben dabei die Niederlande. Einen Grund dafür sieht DSLV-Präsident Boes darin, dass man sich dort nicht in regionalen Initiativen verzettele. Als Vermarktungsmaßnahmen schlägt die Studie unter anderem vor, eine Dachmarke für den Logistikstandort Deutschland zu erarbeiten und damit im In- und Ausland zu werben. Für die Betreuung des vierphasigen Umsetzungsprozesses empfiehlt die Fraunhofer-Arbeitsgruppe den Aufbau einer zentralen Anlauf- und Koordinationsstelle, die an die politischen und administrativen Institutionen angebunden ist. Auch ins Auslandsmessegeschäft sollte die Branche weiter einbezogen werden, heißt es in einer Mitteilung des DSLV.
Studie zum Logistikstandort Deutschland veröffentlicht
Eine von der Fraunhofer Arbeitsgruppe für Technologie der Logistik-Dienstleistungswirtschaft ATL erstellte Benchmarking-Studie zum Logistikstandort Deutschland betont sieben Stärken des Standortes. Außerdem zeigt sie Vermarktungsmaßnahmen.