Brüssel/Belgien. Der Frachtverkehr auf der Straße wird in Zukunft noch zulegen. Im Jahr 2020 werden 45 Prozent des Gütertransports über die Straße rollen prognostiziert die EU-Kommission in Brüssel in ihrem neuesten Gutachten „Haltet Europa in Bewegung“, wie das Nachrichtenmagazin „Focus“ berichtet. Im Jahr 2000 lag der Anteil der Straßen bei 43 Prozent. Die Schiene verliert der Studie zufolge knapp 30 Prozent ihres Anteils von elf Prozent aus dem Jahr 2000 und landet 2020 bei acht Prozent des Güteraufkommens. EU-Verkehrskommissar Jacques Barrot werde Ende Juni die Halbzeitbilanz des „EU-Weißbuches Transport“ präsentieren. Dem Magazin liege die Studie bereits vor. Die Brüsseler Planer räumen danach in ihrer Expertise ein, dass auch in Zukunft die Schiene die Straße nicht ersetzen kann. „Die erhofften Vorteile eines generellen Wechsels von der Straße zur Schiene werden sich nicht einstellen.“ Die Verkehrspolitik der Zukunft müsse Straße, Schiene und Wasserwege gleichermaßen fördern. (dpa/sb)
Studie: Frachtverkehr auf der Straße nimmt zu
Die EU-Kommission geht in einer aktuellen Studie vom weiter wachsenden Anteil der Straße am Güteraufkommen aus